Pater Lukasz Bericht aus Rom

Neubiberg · Zur Situation des christlichen Glaubens in der Welt

Das Pfarrheim war beim Vortrag von Pater Lukasz bis auf den letzten Platz gefüllt.	Foto: M. Schicha

Das Pfarrheim war beim Vortrag von Pater Lukasz bis auf den letzten Platz gefüllt. Foto: M. Schicha

Neubiberg/Waldperlach · Pater Lukasz übernahm zum vierten Mal in Folge, wie immer mit großem Enthusiasmus, die Urlaubsvertretung im Pfarrverband Neubiberg / Waldperlach.

Nach einer gemeinsamen Abendmesse in St. Bruder Klaus berichtete er in einer Veranstaltung der Kolpingsfamilie Neubiberg Ende August im vollbesetzten Pfarrheim über aktuellen Themen aus Rom und stellte sich den zahlreichen Fragen aus dem Auditorium. Pater Lukasz selbst ist Karmeliter und promoviert derzeit in Rom über Erich Przywara, Jesuitenpriester und Philosoph aus Oberschlesien, der 1972 verstorben und in Pullach begraben ist. In seiner Doktorarbeit befasst er sich ausführlich mit dem jüdisch-christlichen Verhältnis. Seine Promotion wird etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen und er verfasst sie in Deutsch.

Letztes Jahr nahm Pater Lukasz an einer theologischen Konferenz in Tansania teil, veranstaltet von der Lateranuniversität und der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung und hatte im Anschluss die Möglichkeit mit dem emeritierten Papst Benedikt im Vatikan kurz persönlich zu sprechen.

Die Zuhörer erhielten nicht nur Einblick in die Struktur der Universitäten und theologischen Fakultäten in Rom und die Sonderstellung Deutschlands beim Thema Kirchenaustritte / Kirchensteuer, sondern hatten die Möglichkeit weit über den Tellerrand Deutschland hinaus auf die aktuellen Schwerpunktthemen der Weltkirche zu blicken. Zum einen das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Ärmsten der Welt in Südamerika und den dort aufkommenden Freikirchen. Und zum anderen die Verbreitung des christlichen Glaubens in Asien vor dem Hintergrund eines völlig anderen Weltbildes und der bestehenden Christenverfolgung in aufstrebenden Ländern wie China.

Für beide Themen steht der neue Papst Franziskus, was er durch seine Koreareise kürzlich unterstrich. Die Katholiken in Korea und in anderen Länder Asiens sind ein Zeichen dafür, dass der christliche Glaube und die ihm entsprechenden Werte in anderen Teilen Welt und Kulturkreisen an Gewicht gewinnen. Für alle eine informative Veranstaltung.

Artikel vom 02.09.2014
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