Radeln mit der richtigen Technik

Sauerlach · Spaß auf zwei Rädern im Ferienprogramm der vhs Sauerlach

Dass das Radeln mit der richtigen Technik noch mehr Spaß macht und auch  sicherer ist, lernten die kleinen Kurseilnehmer des Ferienprogramms der vhs Sauerlach von Dozentin Andrea Wiedenbauer. 	Foto: privat

Dass das Radeln mit der richtigen Technik noch mehr Spaß macht und auch sicherer ist, lernten die kleinen Kurseilnehmer des Ferienprogramms der vhs Sauerlach von Dozentin Andrea Wiedenbauer. Foto: privat

Sauerlach · Mit einem freundlichen »Hallo« begrüßten sich die fröhlich über den Pausenhof der Grundschule radelnden Mädchen und Buben zum Auftakt eines neuen Angebots im Ferienprogramm der vhs Sauerlach: Beim Kids-Radl-Technikkurs lernten die kleinen Teilnehmer von Kursleiterin Andrea Wiedenbauer, dass Radler höfliche Menschen sind.

Und dass die richtige Technik beim Radeln nicht nur noch mehr Spaß, sondern auch mehr Sicherheit bringt. »Am Anfang überprüfen wir alle mit einem Check-Up unsere Fahrräder«, erklärte Dozentin Andrea Wiedenbauer den fünf Mädchen und zwei Buben im Ferienkurs. Dass gut funktionierende Bremsen wichtig für ihre Sicherheit sind, leuchtete ihnen schnell ein.

»Beim Bremsen hinterlassen wir keine Bremsspuren, sonst machen wir die Wege kaputt, wollen wir das?«, fragte die 47-Jährige ihre kleinen Schüler. Diese schüttelten entschieden ihre Köpfe und riefen ein lautes »Nein« in die Runde. Weil sie alle ganz vorbildlich mit Helm erschienen waren, konnten sie auch gleich den korrekten Sitz der Schutzhelme auf ihren Köpfen überprüfen. »Wenn Ihr Euch vornüber beugt, darf der Helm nicht vorm Kopf fallen, dann sitzt er zu lose, das ist gefährlich«, sagte Wiedenbauer.

Noch eine letzte Prüfung, ob die Klingel fest saß und los ging es nach der Theorie mit dem praktischen Teil des Kurses. »Ihr solltet um die Kurve kommen, ohne zu lenken, das ist auf Schotter nämlich gefährlich, weil das Rad seitlich wegrutschen kann«, riet Andrea Wiedenbauer den Kindern. Die freie Fachsportlehrerin machte den Kleinen geduldig die richtige Technik vor. »Die Hände bleiben schön locker, das Hauptgewicht bleibt auf den Beinen, dann arbeitet das Radl noch besser«, prägte sie dem Radl fahrenden Nachwuchs »schräg legen und wippen« ein. »Denn ein Mountainbiker macht in der Kurve mit den Pedalen immer die Waage, damit er nicht am Asphalt schleift oder an einem Stein hängenbleibt.« Dass die Kinder auch etwas für später, wenn sie im Gebirge biken können, mitnehmen, war durchaus im Sinne der zuschauenden Eltern. Die Mutter von Felice, fünf, und Beatrice, sieben, und der Vater von Aurelia und Mia, ebenfalls fünf und sieben Jahre alt, freuten sich, dass ihre Töchter an diesem Vormittag wertvolle Tipps für einen besseren Umgang mit dem lebenslangen Sport- und Fortbewegungsgerät Fahrrad bekamen.

Neben den Feinheiten im Verhalten des Drahtesels bei bestimmten Fahrtechniken nahmen die Kinder aber noch mehr fürs Leben mit: Sie lernten, dass der respektvolle Umgang mit anderen Menschen, Tieren und der Natur nicht am Radllenker aufhört. »Was macht man, wenn der Weg zu eng ist für Fußgänger und Radler gleichzeitig?«, wollte Wiedenbauer von ihnen wissen. »Absteigen und vorbeilassen, der Fußgänger hat immer Vorrang«, wussten nicht nur Felix und Marcel. Die beiden Kavaliere auf dem Radl schafften es wie die Mädchen neben ihnen, bei aller Konzentration auch immer wieder einen entspannten, fröhlichen Gesichtsausdruck zu haben. »Lächeln und immer die Lockerheit behalten, das ist ganz wichtig«, gab die Dozentin den Kindern mit auf dem Weg. Dass beim Radl in der Gruppe etwas zählt, dass später auch sonst von Vorteil sein kann, hatte Lili gelernt: »Im Team muss man warten«, stellte die Grundschülerin zum Abschluss fest.

Artikel vom 31.08.2014
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