Ottobrunner Kontaktkreis organisierte Gegenbesuch

Auf dem Marktplatz von Kronstadt/Brasov begeisterte die bayerische Kapelle. Foto: Reinhard Ferstl

Ottobrunn · Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn hat mit mehr als 50 Personen, davon die Hälfte unter 21 Jahren, für eine Woche den Landkreis Kronstadt in Rumänien besucht. Der Ottobrunner Kontaktkreis Siebenbürgen/ Transilvania organisierte diese Reise.

Vor zwei Jahren hatte eine rumänische Folklore-Tanzgruppe aus Zeiden/Codlea im Landkreis Kronstadt/Brasov auf Einladung des Kontaktkreises für eine Woche Ottobrunn besucht und hier die Zuschauer mit ihren Auftritten begeistert. Nun konnte der Gegenbesuch aus dem südöstlichen Landkreis München stattfinden. Die öffentlichen Auftritte, die Unterbringung in den freundlichen Gästehäusern der Kirche in Wolkendorf/ Vulcan sowie die Ausflüge waren mit den rumänischen Partnern organisiert worden. Die Auftritte der Blaskapelle in den beiden Pfingstgottesdiensten in den Kirchenburgen von Wolkendorf und Zeiden waren sehr erfolgreich.

In Wolkendorf sorgte die Anwesenheit der Blaskapelle für ein einmaliges Ereignis, da der Bürgermeister mit dem örtlichen Pfarrer Uwe Seidner einen großen Umzug durch das Dorf organisiert hatte. Dieser wurde von rumänischen Reitern angeführt. Auf Einladung von Pfarrer Seidner folgten zahlreiche rumänische Dorfbewohner dem Zug in die Kirchenburg und feierten gemeinsam mit den Siebenbürger Sachsen und den bayerischen Gästen. Einen Auftritt vor großem Publikum hatte die Blaskapelle dann mit ihrem Dirigenten Konrad Sepp auf dem Marktplatz des mittelalterlichen Kronstadt. Die Begeisterung der Zuhörer ließ das Konzert doppelt so lang wie geplant werden.

Es gab auch einen gemeinsamen öffentlichen Auftritt der Kapelle mit der rumänischen Tanzgruppe des Städtischen Kulturhauses in Zeiden, wo die dortige sächsische Tanzgruppe mitwirkte. Sie besteht aus jungen Rumänen, die deutsche Schulen besuchen und die Tradition der sächsischen Tänze weiterführen. Die Kapelle besuchte neben Bukarest auch die sächsischen Kirchenburgen von Tartlau/Prejmer, Honigberg/ Harman und Deutsch-Weißkirch/Viscri. Das Reservat für befreite Bären und eine Karpaten-Wanderung waren ebenfalls Teil des Programms.

Artikel vom 23.07.2014
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