IAZ wird schöner

Unterschleißheim · Nach 30 Jahren wird es Zeit für ein komplettes »Facelifting«

Das IAZ in Unterschleißheim soll einer gründlichen Modernisierung unterzogen werden. Die Eigentümerversammlung steht vor weitreichenden Grundsatzentscheidungen für die nächsten 30 Jahre.	Foto: kw

Das IAZ in Unterschleißheim soll einer gründlichen Modernisierung unterzogen werden. Die Eigentümerversammlung steht vor weitreichenden Grundsatzentscheidungen für die nächsten 30 Jahre. Foto: kw

Unterschleißheim · Das IAZ in Unterschleißheim ist 30 Jahre alt und soll bis zum Herbst des kommenden Jahres fit gemacht werden für die kommenden drei Jahrzehnte. Florian Glötzl, seit Anfang des Jahres für das Gebäudemanagement verantwortlich, hat das jetzt mit durchaus offensiv formulierten Aushängen im ganzen IAZ öffentlich gemacht. Der Zeitpunkt ist günstig gewählt, wird doch wie berichtet der Rathausplatz, an dem das Einkaufszentrum liegt, derzeit ebenfalls modernisiert und aufgewertet. Jetzt nachzuziehen ist von daher nur konsequent.

IAZ und Rathausplatz sind ungefähr gleich alt, das eine ohne das andere schwer denkbar. Da darf das IAZ gegen den gründlich aufgehübschten Rathausplatz nicht abfallen. Ziel ist nach einer Veröffentlichung des Gebäudemanagements, »dauerhaft ein attraktives Ladenangebot für Unterschleißheim und Umgebung« sicherzustellen. Das IAZ war vor 30 Jahren eins der modernsten Einkaufszentren seiner Art, lichtdurchflutet über zwei Etagen mit einer Tiefgarage. Dass es jetzt einer millionenschweren Sanierung bedarf, verhehlte Florian Glötzl in einem Gespräch nicht. Es gehe dabei tatsächlich vom Dach bis zur Tiefgarage.

Weichen für die Zukunft stellen

Er kündigte eine Eigentümerversammlung an, die möglichst innerhalb des nächsten Vierteljahres einberufen werden soll und die Weichen für die Zukunft stellen soll. Bis dahin will er auch den ungefähren Sanierungsaufwand festgestellt haben. Allein das ist eine Menge Arbeit, denn es geht nach seinen Worten auch um ganz elementare Dinge wie den Brandschutz, der auf den aktuellen Stand gebracht werden muss. Die ersten groben Mängel habe er bereits beheben lassen, sagte er. Damit herrsche wieder mehr Sicherheit. Die Eigentümerversammlung entscheide letztlich über die Gesamtmaßnahme, weshalb er noch nicht in die Details gehen könne, bat er um Verständnis. Er dürfe einfach diesen Beschlüssen nicht vorgreifen, denn diese Versammlung beschließe auch über die Mittelfreigaben. Aber dass etwas gemacht werden müsse, sei klar. Es müsse einfach das Zentrum auch wieder attraktiver für Mieter gemacht werden. Wer noch fehlt, um das große Haus am Rathausplatz wieder zu einem richtigen Magneten zu machen, war ihm dabei auch schon klar: Er denke an einen Herrenausstatter und einen Drogeriemarkt. Beide aber hätten konkrete Vorstellungen, bis hin zur Beleuchtung, die einfach umgesetzt werden müssten, um bei Neuvermietungen Erfolg zu haben. Die Dinge, die ohne große Beschlüsse der Eigentümerversammlung gemacht werden könnten, würden aktuell umgesetzt, berichtete er weiter. »Mit Farbe kann man da eine Menge machen.« Das sei vor allem im Erdgeschoss passiert, ersetze aber nicht die großen Maßnahmen, die vorübergehend auch Einschränkungen für die Geschäftsleute bedeuten werden. Er appellierte daher an die Vernunft aller Beteiligten. Mit Rücksicht auf das Ganze müsse man da jetzt eben durch. Er hoffe, dass im Herbst 2015 ein großes Fest gefeiert werden könne, sagte er zu einem denkbaren Zeitplan. kw

Artikel vom 22.07.2014
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