Caritas Tisch Landkreis Südost bittet um Spenden

Ottobrunn/Aying · Der Bedarf steigt

Rund 360 Personen versorgen die fleißigen Helfer des Caritas Tisches jede Woche mit kostenlosen Lebensmitteln. 	Fotos: hw

Rund 360 Personen versorgen die fleißigen Helfer des Caritas Tisches jede Woche mit kostenlosen Lebensmitteln. Fotos: hw

Ottobrunn/Aying · Seit Anfang des Jahres ist die Zahl der Empfänger von kostenlosen Lebensmitteln beim Caritas Tisch Landkreis Südost von 310 auf 360 gestiegen. Allerdings nicht die Zahl der gespendeten Lebensmittel, wie Franz Knobl vom Organisationsteam bedauert. »Die Geschäfte kalkulieren knapper, deshalb bleibt für uns einfach weniger zum Verteilen übrig.

Ohne Zukauf, von beispielsweise Milchprodukten wie Milch oder Joghurt würde es gar nicht gehen«, so Knobl. Aber auch trotz Zukauf verschiedener Lebensmittel sei man von einer Rund-um-Versorgung weit entfernt, betont er weiter. Die Verteilung ist auf drei Standorte im südöstlichen Landkreis aufgeteilt. »Tische« gibt es in Ottobrunn, in Höhenkirchen-Siegertsbrunn und in Aying. Rund 100 Helfer sorgen jeden Freitag dafür, dass die Bedürftigen dort versorgt werden. Um auch in Zukunft niemanden mit leeren Händen nach Hause schicken zu müssen, ruft der Caritas-Tisch vor Ort nun zu Spenden auf, damit es auch in Zukunft etwas zu verteilen gibt. »Wir freuen uns über Spendengelder genauso wie über haltbare Lebensmittel wie beispielsweise Nudeln, Reis oder Müsli«, informiert Knobl. Abgegeben werden können die Lebensmittel immer freitags zwischen 8.30 und 11.30 Uhr direkt an der Ausgabestelle im Pfarrhof von St. Magdalena in Ottobrunn. Von dort werden die gespendeten Lebensmittel an die drei Ausgabestellen aufgeteilt.

Die Kirchengemeinden in Ottobrunn und Hohenbrunn unterstützen den Tisch viermal jährlich mit eigenen Sammlungen, freut sich Gabriele Zapf vom Caritas-Zentrum in Ottobrunn. Wichtig sei die wöchentliche Lebensmittelgabe für die Bedürftigen, denn das Geld sei knapp bemessen. Dank der kostenlosen Lebensmittel bleibt ein wenig mehr übrig für andere Notwendigkeiten, wie ein Friseurbesuch oder mal ein Eintritt ins Schwimmbad, die sonst unbezahlbarer Luxus wären. Eine Tonne Lebensmittel verteilen die eifrigen Helfer, das bedeutet für sie jede Menge körperliche Arbeit, denn alles muss sortiert, portioniert und übergeben werden. »Die Arbeit hier macht sehr viel Spaß und ersetzt nebenbei auch noch das Fitness-Studio«, scherzt Knobl.

Viele der Helfer seien schon seit Jahren mit von der Partie, erklärt Zapf nicht ohne Stolz. Dabei arbeiten alle Helfer rein ehrenamtlich, zum Dank gebe es einmal im Jahr ein Helfer-Fest und natürlich die glücklichen Gesichter der Tisch-Besucher. Auch wenn das Team derzeit grundsätzlich gut aufgestellt ist, kann Verstärkung auch hier gebraucht werden, unter anderem beim Kaffee-Ausschank oder im Büro. Dort können potenzielle Empfänger jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat einen Antrag auf Erteilung einer Berechtigungskarte stellen. Unter Telefon 0 89/60 85 20 10 kann man einen Termin mit dem Caritas-Büro vereinbaren. Gabriele Zapf erteilt aber auch Auskünfte für Spendenmöglichkeiten oder die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten für potenzielle Helfer.

Heike Woschée

Artikel vom 15.07.2014
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