Zivilstreife stoppt Verkehrsrowdy in Schwabing

Schwabing · Statt Spaß jetzt Fahrverbot

Schwabing · Am vergangenen Sonntag hat eine Zivilstreife der Polizei gegen 22.20 Uhr in Schwabing Verkehrsrowdys gestellt.

Einer Zivilstreife der Münchner Verkehrspolizei fiel in der Leopoldstraße ein BMW durch seine Fahrweise auf. Die Beamten folgten dem Fahrzeug in Richtung stadtauswärts. Zunächst missachtete der 20-jährige Fahrzeugführer das Rotlicht einer Ampel, dann überholte er im Überholverbot indem er eine Sperrfläche befuhr, beschleunigte auf über 100 Stundenkilometer bei erlaubten 50 und reduzierte den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug bis unter eine halbe Fahrzeuglänge. Dann griff die Zivilstreife ein und hielt den Rowdy an. Bei der Verkehrskontrolle wurden an dem Fahrzeug einige erhebliche technische Mängel festgestellt.

Das Fahrwerk des BMW war unzulässig umgebaut worden, die Auspuffanlage war zur laut und nicht genehmigt und die Reifen waren zu breit, hatten kein Profil und schrammten an den Radläufen. Die Fahrzeuginsassen (drei etwa 20-jährige Männer) gaben an, dass sie lediglich Spaß haben wollten. Der umgebaute Pkw wurde zur Erstellung eines Gutachtens sichergestellt. Der Fahrer, ein Elektriker aus Ebersberg, kann mit mehreren Bußgeldern rechnen (Rotlichtverstoß, Überholen im Überholverbot, Geschwindigkeitsverstoß, fehlende Betriebserlaubnis, unzulässiges Fahrwerk, mangelhafte Bereifung). Dazu kommen noch die Kosten für die Abschleppung und das technische Gutachten. Das zusammen kann eine Summe von über 1.000 Euro ergeben. Zudem ist mit einem Fahrverbot zu rechnen.

Artikel vom 10.07.2014
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