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Teure Behandlung
München · 10,2 Millionen Euro Schaden für bayerische Krankenkasse
München · Mehr als 4.500 Verdachtsfälle von Fehlverhalten im Gesundheitswesen haben die Experten der AOK Bayern in den Jahren 2012 und 2013 aufgedeckt. Der Schaden liegt bei 10,2 Millionen Euro. Insgesamt acht Millionen Euro konnte Bayerns größte Krankenkasse bislang erfolgreich zurückfordern.
Dies geht aus dem aktuellen Fehlverhaltensbericht 2012/2013 hervor, der dem Verwaltungsrat vorgelegt wurde. Betrugsfälle registrierten die AOK-Experten in fast allen Bereichen – von Arzneimitteln und ärztlichen Honorarabrechnungen über häusliche Krankenpflege bis zu Hilfsmitteln (z.B. Rollstühle) und Heilmitteln (z.B. Massagen). Ein Schwerpunkt der Ermittlungen lag erneut bei illegal importierten Onkologie- und Zytostatikapräparaten. Diese Medikamente werden in der Krebsbehandlung eingesetzt und individuell – meist in der Apotheke – für den jeweiligen Patienten dosiert. Mit aufwändigen Ermittlungen konnten die AOK-Experten nachweisen, dass in Deutschland nicht zugelassene billige Importpräparate an Patienten abgegeben und mit der AOK gesetzes- und vertragswidrig als teure deutsche Originalpräparate abgerechnet wurden.
Bisher beläuft sich der Gesamtschaden für die AOK Bayern auf etwa vier Millionen Euro. Gut drei Millionen Euro konnten bereits zurückgefordert werden. Kritik äußert die AOK Bayern an den Rahmenbedingungen, um wirksam gegen Betrugsfälle vorzugehen: »Für eine effizientere Bekämpfung von Fehlverhalten braucht es eine für Straftaten im Gesundheitswesen ausschließlich zuständige Schwerpunktstaatsanwaltschaft«, betonte Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern. Derzeit sind im Freistaat für die Verfolgung von Fehlverhaltensdelikten im Gesundheitswesen drei Generalstaatsanwaltschaften, 22 Staatsanwaltschaften und fünf Zweigstellen der Staatsanwaltschaft zuständig.
Artikel vom 24.06.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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