VdK-Ortsverband Poing unterwegs an der Weinstraße

VdK-Ortsverband Poing unterwegs an der Weinstraße

Die Ausflügler des VdK-Ortsverband Poing vor dem Kaiserportal des Wormser Dom, der schon in der Nibelungensage eine Rolle gespielt hat.	Foto: Verein

Die Ausflügler des VdK-Ortsverband Poing vor dem Kaiserportal des Wormser Dom, der schon in der Nibelungensage eine Rolle gespielt hat. Foto: Verein

Poing · Auf der linken Seite des Rheins liegt ein Erbe der Römer: 80 Kilometer lang, 25.000 Hektar Rebfläche, 100 Millionen Rebstöcke, zwei Millionen Hektoliter Wein. Die Deutsche Weinstraße wird auch die Toskana Deutschlands genannt. Hierher ging die Sommerreise des VdK-Ortsverbands Poing.

Erstes linksrheinisches Ziel war Speyer, bekannt durch seinen Kaiser- und Mariendom. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach einer Stärkung in der Maximilianstraße folgte eine fachkundige Führung durch Dom und Krypta. Entlang der Deutschen Weinstraße ging es bis nach Schweigen und durchs Deutsche Weintor hindurch ins Elsass. Aus organisatorischen Gründen blieb es nur bei einem kurzen Rundgang durch die Altstadt von Weissenburg mit ihren beschaulichen Gassen entlang der Lauter.

Beim Besichtigen der Villa Ludwigshöhe, die einst Sommersitz des Bayernkönigs Ludwig I. war, konnte man beim Ausblick ins Rheintal erahnen, warum der »Kini« von diesem Platz als der »schönsten Quadratmeile« schwärmte.

Zu kurz war nach Ansicht der reisefreudigen Poinger der Besuch des mitten in den Weinbergen gelegenen historischen Weinortes St. Martin mit seinen Winzerhöfen, den malerischen Gassen und den hübschen Fachwerkhäusern. In Bad Dürkheim beeindruckte beim Spaziergang durch den Kurpark das größte Weinfass der Welt (1,7 Millionen Liter) und das 330 m lange Gradierwerk, ein luftiger Holzgerüstbau zur Salzgewinnung.

Eine Führung im Dom zu Worms gab aufschlussreiche Hinweise auf die großen Ereignisse, die im Zusammenhang mit diesem Bauwerk standen. Der Dom wurde im 11. Jahrhundert erbaut und gehört zu den bedeutendsten spätromanischen Bauten. Wissenswertes über die Deutsche Geschichte war beim Rundgang durch das Hambacher Schloss zu erfahren. Seit dem Hambacher Fest im Jahre 1832 – hier versammelten sich 30.000 Bürger und demonstrierten für ein einiges und freies Deutschland – gilt es als Sinnbild der Demokratie in ganz Deutschland. Gleich einem Balkon hatten die Poinger von dort einen herrlichen Blick über die Rheinebene bis zum Odenwald und zum Schwarzwald.

Die Höhepunkte am letzten Tag waren eine Schifffahrt auf dem von Burgen und Schlössern gesäumten Neckar von Heidelberg bis zur Vierburgenstadt Neckarsteinach sowie Bad Wimpfen mit seiner denkmalgeschützten historischen Altstadt und der um 1200 erbauten Kaiserpfalz der Staufer. Bei allem Zuhören, Schauen und Staunen gab es reichlich Pausen, den einen oder anderen »Schobbe« und die vier Tage vergingen wie im Flug.

Artikel vom 12.06.2014
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