Thomas Loderer, Erster Bürgermeister (Ausgabe Juni 2014)

Ottobrunn · Aus dem Rathaus

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nachdem ich mich in der April-Ausgabe über die Wahlmüdigkeit vieler Ottobrunner Wahlberechtigter beklagt habe, will ich nun nicht mit Lob sparen.

Bei der Wahl zum Europäischen Parlament war die Wahlbeteiligung in Ottobrunn mit gut 50 Prozent zwar nicht wirklich berauschend. Immerhin aber lag sie klar über dem Durchschnitt im Landkreis, im Land, im Bund und auf dem Kontinent insgesamt. Das ist doch schon einmal ein Anfang – auch wenn ich immer noch nicht verstehe, warum nur ein Viertel daran interessiert war, mitzubestimmen, wer unser neuer Landrat wird.

Christoph Göbel heißt er – seit 27. Mai ist er auch Vorsitzender des Schulzweckverbands Südost und somit unmittelbar für den Neubau des Gymnasiums Ottobrunn verantwortlich. Er hat sich nach dem Verbandsvorsitz nicht gedrängt. Besteht die Idee von Schulzweckverbänden doch genau darin, die Mitsprachemöglichkeiten der Gemeinden beim Bau oder der Sanierung von Realschulen und Gymnasien vor Ort zu stärken. Daher sollte eigentlich nicht der Landrat, sondern ein Bürgermeister Verbandsvorsitzender sein.

Seit die frühere Landrätin die Leitung des Zweckverbandes übernommen hat, hat dieser jedoch mit gravierenden internen Problemen zu kämpfen. Die zum Jahreswechsel aus dem Ottobrunner Rathaus ins Landratsamt verlagerte Zweckverbandsverwaltung ist mittlerweile personell stark ausgedünnt, da mehrere Mitarbeiter ihren Hut nahmen. Die Folge: Der dienstälteste Mitarbeiter ist gerade einmal ein dreiviertel Jahr an Bord.

Sind in einer solchen Situation auch noch große Probleme zu meistern, wird es ernst. Die Bürgermeister aller sieben Verbandsgemeinden sind daher zu dem Schluss gekommen, dass dringend Wiederaufbauarbeit geleistet werden muss und dass diese ohne die Unterstützung des Landratsamts nicht zu leisten ist. Sie haben sich deshalb Hilfe suchend an Herrn Göbel, gewandt. Wir sind froh und dankbar, dass dieser sich nicht verweigert hat.

Die gewaltigste Herausforderung stellt der Neubau des Gymnasiums Ottobrunn dar. Kaum begonnen, sind die Arbeiten schon mehrere Wochen im Verzug. Der offizielle Fertigstellungstermin Dezember 2015 ist schon heute Makulatur. Nun geht es darum, zu erreichen, dass das neue Gymnasium wenigstens zum Beginn des Schuljahres 2016/17 voll in Betrieb gehen kann. Voraussetzung dafür aber ist, dass der Schulzweckverband wieder über ausreichend Personal verfügt und dass die Mitarbeiter gute Arbeitsbedingungen vorfinden, so dass sie sich künftig wieder voll auf ihre Arbeit konzentrieren können.

Nun gilt es nach vorne zu schauen, und den Schulzweckverband fit für seine wichtigen Aufgaben zu machen. Das neue Leitungsteam, dem neben Landrat Göbel auch Frau Erste Bürgermeisterin Ursula Mayer aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn und ich angehören, wird sein Bestes tun.

Es grüßt Sie herzlich Ihr
Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Artikel vom 10.06.2014
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