Es wollte nicht klappen

Nix zu holen für die Disciples in der Englischen Woche

Mit viel Elan und Teamgeist ging es in die »Englischen Woche«.	Foto: Alexander Freiesleben

Mit viel Elan und Teamgeist ging es in die »Englischen Woche«. Foto: Alexander Freiesleben

Haar · Mit vier Spielen innerhalb von vier Tagen waren die Bundesliga Baseballer der München-Haar Disciples vergangene Woche mehr als ausgelastet.

Gegen Tabellenführer Heidenheim war das Los sicherlich kein Einfaches. »Ein Sieg würde uns viel bringen«, war das Ziel von Trainergespann Petersen und Stephan. Am Ende mussten sich die Disciples aber viermal geschlagen geben.

Spiel 1: Klare Niederlage im Auftaktspiel – 4:14

In Spiel eins der Vierspieleserie war schnell klar, dass Heidenheim den ersten Sieg einfahren würde. Starting Pitcher Kevin Trisl erwischte einen rabenschwarzen Tag und musste bereits nach 2 2/3 Innings und sechs Runs Platz machen für Bruno Aurnhammer. Die Gäste punkteten aber munter weiter und erhöhten stets den Spielstand. Haar gelang nur im vierten und fünften Inning offensiv Schaden anzurichten. Vier Runs angeführt von David Selsemeyer und Joey Dyche, die mit zwei bzw. drei Hits die Offensive der Gastgeber anführten. Beim Stand von 4:14 war dann nach bereits sieben Innings frühzeitig Schluss.

Spiel 2: Error-Festival kostet den Sieg – 6:12

In Spiel zwei wurden die verbliebenen Fans aber für den Ausrutscher im ersten Spiel entschädigt und sahen zwei Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten. Starting Pitcher Gabe Sandersius traf auf seinen ehemaligen Team Kamerad aus Collegezeiten Tyler Lockwood. Es entstand schnell ein offensiv geprägter Schlagabtausch. Nach vier gespielten Innings waren die Heidenheimer knapp mit 5:6 in Front. Während Heidenheims Pitching und Defensive sich aber schnell fing, produzierten die Disciples weiter zahlreiche Defensivfehler und verschenkten viele gute Offensivchancen. Die Heideköpfe zogen allmählich davon. Am Ende waren es insgesamt acht Errors der Haarer Defensive, die für zwölf Runs der Gäste sorgten. »Die heutige Defensivleistung war weit von Bundesliganiveau entfernt«, zeigt Trainer Stephan sich nach dem Spiel deutlich unzufrieden.

Spiel 3: Disciples spielen sich aus der Krise – 3:4

Nach vier schwachen Vorstellungen gegen Regensburg und Heidenheim zeigten die München-Haar Disciples am Sonntag in Heidenheim endlich mal wieder ihre Klasse. Allen voran war es Pitcher Lukas Steinlein, der die beste Offensive der Liga über das ganze Spiel fest im Griff hatte. So gingen die Münchner mit einer 3:2-Führung ins neunte und letzte Inning. Zwar gelang der erste Schlagmann gleich auf Base, danach konnten aber zwei schnelle Aus erreicht werden. Mit zwei Aus und Läufer am dritten Base war es dann der Heidenheimer Shawn Larry, der auch noch bei zwei Strikes den Ball aus dem Stadion schlug und für den »Last Minute Sieg« der Heideköpfe sorgte. »Baseball kann einfach so unfair sein. Wir hätten den Sieg verdient«, zieht Assistenztrainer Dresel das Fazit.

Spiel 4: Starkes Comeback wird nicht belohnt – 9:12

Im letzten Spiel der Serie sah es zunächst gar nicht gut aus für die Gäste aus Haar. Pitcher Joey Dyche bekam die starke Heidenheimer Offensive nicht in den Griff und musste bereits nach zwei Innings acht gegnerische Runs hinnehmen. Die Disciples zeigten aber Kampfgeist und kamen unter anderem durch einen Grand Slam Homerun von Mitch Stephan zurück ins Spiel und glichen auf 8:8 aus. Gegen Reliever Mike Hartley war aber für die Bayern nichts mehr zu holen und so ging auch das letzte Spiel der Serie mit 9:12 an die Heidenheim Heideköpfe.

Zwar haben die München-Haar Disciples nun die vermeidlich starken Gegner wie Regensburg und Heidenheim aus dem Weg, stehen sie aber doch mit einer Bilanz von sieben Siegen bei schon elf Niederlagen nur auf Platz sechs der Tabelle. Das Pfingstwochenende ist nun spielfrei, ehe es dann am 14. Juni zuhause gegen den direkten Konkurrent aus Mainz bereits eine kleine Vorentscheidung um die Playoffs gibt.

Artikel vom 11.06.2014
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