Feuriger Besuch aus Brasilien

Samba di Janeiro im Tanzsportzentrum Ebersberg

Schwungvolle lateinamerikanische Tänze begeisterten das Da Capo-Publikum in Ebersberg.	Foto: privat

Schwungvolle lateinamerikanische Tänze begeisterten das Da Capo-Publikum in Ebersberg. Foto: privat

Ebersberg · Das Wetter war wie geschaffen für den Besuch aus Brasilien. Nachdem die acht jungen Heimleiterinnen aus der Gegend um Recife im Nordosten Brasiliens am Nachmittag auf dem Jenner bei Berchtesgaden sich eine Schneeballschlacht lieferten, ging es am Abend im Tanzsporttentrum Ebersberg heiß her.

Bereits im Foyer staunten die brasilianischen Gäste, als sie über den Monitor auf Portugiesisch begrüßt wurden. Das Tanzsportzentrum war bunt geschmückt mit brasilianischen und deutschen Flaggen und dem Logo des Vereins »Rette ein Kinderleben«.

Zur Begrüßung tanzte die Da Capo Jugendgruppe eine kleine Cha-Cha-Rumba Formation. Danach zeigten die Gäste, wie Samba in Brasilien getanzt wird. In bunten Kostümen wirbelten die Damen mit gekonntem Hüftschwung über die Tanzfläche. Nach einem Potpourri aus unterschiedlichen Samba-Rhythmen zeigten die Damen dann einen Frevo. Frevo ist der typischste brasilianische Tanzstil aus dem Nordosten Brasiliens, der 2012 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO erklärt wurde. Das Besondere am temporeichen Frevo sind die Sprünge bei denen die Tänzer mit einem kleinen Tanzschirm die Balance halten. Das Da Capo Publikum war begeistert von der fröhlichen und schwungvollen Darbietung.

Nach einer kleinen Unterrichtsstunde zum Wiener Walzer, stilecht auf Portugiesisch moderiert von Sibylle Brunner kamen die Gäste ins Staunen angesichts des Könnens der Da Capo Tänzer. Iris und Harald Hocheder demonstrierten in aufwendiger Turnierkleidung die Standardtänze wie den eleganten Slowfox und den spritzigen Quickstep. Als dann die Da Capo Boogie Edition mit ihren teilweise sehr akrobatischen Figuren loslegte war die Begeisterung der Gäste enorm. Erst recht als Biggi und Julian Heubeck zeigten, was in Europa unter den Lateinamerikanischen Tänzen verstanden wird. Auf die Frage, ob sie denn die Samba als solche erkannt hätten, gab es nur allseitiges Kopfnicken. Besondere Begeisterung ernteten die romantische Rumba und der zackige Paso Doble.

Die Gäste aus Brasilien waren von dem freudigen Empfang und dem schwungvollen Programm, das die Tanzsportgemeinschaft Da Capo zusammengestellt hatte, hellauf begeistert. Die Vereinsführung von »Rette ein Kinderleben« hat angedeutet, dass es beim nächsten Besuch aus Brasilien in etwa drei Jahren vielleicht wieder einen Zwischenstopp in Ebersberg geben könnte.

Artikel vom 06.06.2014
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