Ebersberg · Erstkommunion und Spendensammlung in St. Sebastian

Fesch und feierlich. 30 Erstkommunionskinder in St.Sebastian in Ebersberg! Am Dienstag fuhren die Kinder auf einen gemeinsamen Ausflug! Foto: Doris Wille

Ebersberg · Die Heiligsprechung zweier Päpste, Pfingsten vor der Türe und der 99. Katholikentag in Regensburg. Das katholische Leben spielt sich oft auf der »großen« Bühne ab. Auch vor Ort lässt sich Kirche intensiv erfahren und lebendig gestalten.

So auch in Ebersberg. Am vergangenen Sonntag haben 16 Mädchen und 14 Buben die Erstkommunion von Pfarrer Josef Riedl in der Pfarrkirche St. Sebastian gespendet bekommen. »So ein gemeinsames Fest ist für die Kinder immer etwas Besonderes. Sie haben sich intensiv und gewissenhaft darauf vorbereitet«, erklärt Pfarrer Josef Riedl stolz. Im Vorfeld der Erstkommunion haben die Kinder gemeinsam Kerzen gebastelt, Getreide gesät, Brot gebacken, gesungen und ihre Kirche besser kennengelernt. Was ihnen nach Aussage von Petra Riedmeier, die bei der Vorbereitung mitgewirkt hat, sehr viel Spaß und Freude bereitet hat.

Erstkommunion oder erste heilige Kommunion heißt in der katholischen Kirche der festlich begangene erste Kommunionsempfang der Kinder. An diesem Tag empfangen sie zum ersten Mal die heilige Kommunion. Die Eucharistie gehört zusammen mit der Taufe und der Firmung zu den Sakramenten, die sich in die katholische Kirche eingliedern.

Das Motto der Erstkommunion lautet dieses Jahr »Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben«. »Jesus als ein fester und verlässlicher Wurzelstock, aus dem man wachsen kann und dessen Äste die Gläubigen und natürlich besonders die Kinder sind«, das gab Pfarrer Riedl seinen Schützlingen in der Predigt mit auf den Weg.

Am Dienstag ging es dann für die Kinder auf einen gemeinsamen Ausflug nach Eglharting. Nach einer kurzen Strecke mit der S-Bahn bestritten sie eine »kleine« Wallfahrt, feierten Gottesdienst und ließen den Tag gemütlich ausklingen. So wurde die Erstkommunion sicher ein einmaliges Erlebnis. Wo viel Licht ist, da lässt sich Schatten nicht vermeiden. Die Filialkirche St. Michael in Egglburg ist dringend renovierungsbedürftig. Deshalb sammelt die Pfarrei Spenden für den Erhalt der Kirche. »Ich bin sehr optimistisch, dass die Kirche bald renoviert werden kann. Sehr viele Menschen hängen einfach an ihr«, betont der Pfarrer Riedl. Von April bis September finden am Samstag um 19 Uhr Messfeiern in der Kirche statt. Viele nutzen diese Möglichkeit verbunden mit einem Spaziergang um den Egglburger See.

Dieses Jahr wird es wahrscheinlich noch nichts mit den Bauarbeiten, weil für das Ordinariat in München zuerst die Pfarreikirchen Priorität besitzen. Ein weiteres Indiz für lebendige Kirche vor Ort ist der Besuch einer Jugendgruppe aus Ebersberg beim 99. Katholikentag in Regensburg. »Ich wäre natürlich mitgefahren, habe aber Dienst«, schmunzelt Pfarrer Riedl. Von Marcus Ullrich

Artikel vom 29.05.2014
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