Schönes für wenig

Erste KlAWOtte im Hachinger Tal wird eröffnet

Freuen sich auf den Start der KlAWOtte in Unterhaching am 5. Juni (v. l.) Gabi Goltios und Christina Einhellig.	Fotos: Woschée

Freuen sich auf den Start der KlAWOtte in Unterhaching am 5. Juni (v. l.) Gabi Goltios und Christina Einhellig. Fotos: Woschée

Unterhaching/Hachinger Tal · Am Donnerstag, 5. Juni, ist es so weit, da öffnet die erste KlAWotte im Hachinger Tal ihre Pforten in der Münchner Straße 33 A in Unterhaching.

Ausdrücklich betonten die Helfer rund um die frisch gebackene Leiterin Gabi Goltios, dass die KlAWOtte mehr als nur eine Kleiderkammer der AWO sein will, sondern vielmehr ein Gebrauchtwaren-Kaufhaus für Schönes zum kleinen Preis, das für jeden geöffnet ist.

Die Lage sei optimal, da sie von der S-Bahnstation Unterhaching aus genauso bequem zu erreichen sei wie mit den Buslinien 220 und 224. Zusätzlich gibt es im Hinterhof vier Parkplätze für die Kunden der KlAWOtte. »Während wir in Ottobrunn lange nach geeigneten Räumlichkeiten suchen mussten, sind diese sozusagen zu uns gekommen«, erklärt Mitarbeiterin Helene Nestler schmunzelnd.

Eine langjährige Kundin aus Ottobrunn habe sie auf die Räumlichkeiten aufmerksam gemacht, berichtet Gabi Goltios. Das war im April und schon im Mai sei der Vertrag unter Dach und Fach gewesen. Rund 150 Quadratmeter steht dem momentan 20-Köpfigen Team zur Verfügung. Verkauft werden hier gut erhaltene Kleidung für Damen, Herren und Kinder, so Goltios. Auch eine kleine Ecke für Kinderspielzeug gebe es. Im Gegensatz zu Ottobrunn könne man hier aber nur in beschränktem Rahmen Haushaltwaren annehmen und leider auch keine Bücher, da es einfach an Platz fehle. Dafür gibt es aber auch eine umfangreiche Auswahl an Schuhen und Accessoires für die Kunden. Mit den Einnahmen aus den Verkäufen wird die KlAWOtte ihre Unkosten decken und den Rest in soziale Projekte ´investieren, informiert Helene Nestler. So gibt es beispielsweise eine enge Kooperation mit »Karla 51«, einem Obdachlosenheim für Frauen in München.

Dem KlAWOtte-Team ist es wichtig, keine Kleiderkammeratmosphäre aufkommen zu lassen. »Wir sind ein Kaufhaus für gebrauchte Kleidung«, betont Goltios. Dementsprechend wird die Kleidung ansprechend präsentiert und dekoriert, so dass man mit Spaß und Lust durch das Angebot bummeln kann. Begeistert sind die Damen allesamt über die hervorragende Qualität der Spenden, die sie bislang für ihr Projekt bekamen. »Wir haben wirklich wunderschöne Sachen geschenkt bekommen«, freut sich auch Christina Einhellig von der AWO, die münchenweit den Aufbau von KlAWOtten begleitet. Die Kosten für die Kleidung werden bewusst niedrig gehalten, denn die Ware soll sich jeder leisten können, betonen die engagierten Frauen.

Wer Sozialleistungen bezieht oder nur über ein geringes Einkommen verfügt, kann darüber hinaus einen Mitgliedsausweis beantragen und zahlt von dem ausgeschriebenen Betrag nur die Hälfte. Anträge gibt es in der KlAWOtte zu den Öffnungszeiten. Wer eine Kopie seines gültigen Bescheids über Sozialleistungen mitbringt, kann sofort für den reduzierten Preis einkaufen. »Ganz bewusst sprechen wir aber alle Bürger an, zu uns zum Einkaufen zu kommen. Wir wollen ein richtiges Kaufhaus sein«, so Goltios. Geöffnet hat die Unterhachinger KlAWOtte immer am Montag und Mittwoch von 9 bis 13 Uhr, Freitag von 13 bis 17 Uhr und an jedem 4. Samstag von 9 bis 13 Uhr. Zu diesen Zeiten erfolgt auch die Warenannahme. »Wir freuen uns schon sehr, wenn es jetzt endlich losgeht, denn wir wollen ganz einfach da sein, wo man uns braucht«, fasst Goltios ihre Beweggründe für ihr soziales Engagement zusammen. Heike Woschée

Artikel vom 27.05.2014
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