Hartecker Judokas bei der Special Olympics

Harthof · Nächster Wettkampf der G-Judokas bereits am kommenden Freitag in Garching

Freuten sich über ihre Teilnahme bei den Special Olympics. 	Foto: Verein

Freuten sich über ihre Teilnahme bei den Special Olympics. Foto: Verein

Harthof · »Gemeinsam stark« war die Devise bei der Special Olympics Deutschland (SOD), welche vom 19. bis 23. Mai in Düsseldorf stattgefunden hat.

Dabei wurden in 18 Sportarten von rund 4800 Athletinnen und Athleten die Wettkämpfe ausgetragen. Betreut wurden die Sportler von über 14.000 Trainern, Helfern und Organisatoren. Die Schirmherrschaft der sportlichen Großveranstaltung übernahm dabei Daniela Schadt. Die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung wurde 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen. Heute nehmen in 170 Ländern etwa vier Millionen Sportlern daran teil.

Die Judowettkämpfe wurden von dem nationalen Koordinator Dr. Wolfgang Janko und seinem Team in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und deren Dreifachhalle der Hulda-Pankok-Gesamtschule organisiert und durchgeführt. Bei dem nationalen Wettkampf nahmen 300 Judokas teil. Auch der DJB-Präsident Peter Frese konnte sich zusammen mit dem BJV-Referent für Integration und Judo für Behinderte Alwin Brenner von dem Einsatz und dem sportlich-fairen Wettkämpfen überzeugen. Die feierliche Eröffnung vor 12.000 Zuschauern brachte ein »Gäsehautfeeling« und die Atmosphäre im ISS Dome war unbeschreiblich. Eine Kurzeinlage des Musicals Starlight Express brachte die Veranstaltung weiter zum Rollen. Wie bei den G-Judokas üblich wurde am nächsten Tag die Einteilung in Wettkampfklassen vorgenommen. Das »G« steht hier für die geistige Behinderung.

Je nach handicap werden die Athleten nach sogenannten »skilltests« auf deren Motorik- und Geschicklichkeit getestet, in WK1-3 eingeteilt und die Gewichtsklassen bestimmt. WK 3 sind Judoka, die ihren Sport eher in spielerischer Form ausüben, Judoka der WK 2 trainieren meistens intensiver in homogenen Gruppen und die WK 1 schließlich sind in der Lage, auch mit Judoka ohne Behinderung zu kämpfen. Am Mittwoch, 21. Mai wurde es dann für die Wettkampfklasse 3 sowie für die Kata-Ausführenden ernst. Die Kata ist eine festgelegte Bewegungsform die durch einen G-Judoka mit einem Judopartner durchgeführt wird. Hierbei wird auf die exakte Ausführung wertgelegt und mit Punkten honoriert. Bei der Kata erreichten die Paarungen Zadow/ Brenner den sechsten, Hafizi/ Peter den dritten und Peter/ Notter den zweiten Platz.

Bei den Judowettkämpfen in WK 3 erreichten den 5. Platz Zadow, Dahl, Bronze ging an Neubert, Langer, Silber an Holzmüller, Rausch und die Goldmedaille konnten sich Homburger, Anzinger, Füzy und Riedl umhängen. Am 2. Wettkampftag legten die Fußballer des Heilpädagogischen Centrum Augustinum (HPCA), der Trainingsstätte der Hartecker Judokas, mit der Bronzemedaille vor. Das Edelmetall wurde noch von den Judokas der WK 2 aufgestockt. Den sechsten Platz erreichten Reichert, Füzy, gefolgt von dem vierten Rang von Anzinger, Krasniqi, Brunold, Massepp. Edelmetall holten sich mit Bronze: Riedl und Homburger, Silber: Eichner und mit Gold: Gerum und Wollinger. Die Königsklasse WK 1 legte am folgenden Tag noch eins drauf. Mit Silber wurde Peter Gerum und mit jeweils Gold von Dilon Sabah Yalda und Roman Peter belohnt. Bei dem Duell Roman Peter gegen den Star aus NRW Gregor Sven tobte die Halle und stand Kopf. Emotionen pur! Somit haben sich die vorderen Kämpfer der WK 1 eine sehr gute Ausgangslage für die Weltspiele 2015 in Los Angelos geschaffen. Deutschland hat hier ein Judo-Kontingent von acht Startplätzen.

Der nächste Wettkampf der G-Judokas in Kombination der Trainer findet in der Kreisligabegegnung am 30. Mai in Garching statt. Hier trifft Harteck III gegen den Ausrichter VfR Garching – ESV München Ost und den ESV München. Die Kämpfe finden um 20 Uhr in der Sporthalle, Schleißheimer Straße 40, bei freien Eintritt statt.

Artikel vom 26.05.2014
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