Bilder vom Sterben

Vaterstetten · »Niemand soll vergessen werden«

Vaterstetten · Am Donnerstag, 12. Juni, um 19.00 Uhr, wird der Vaterstettener Bürgermeister Georg Reitsberger im Lichthof des Rathauses die Ausstellung der Gemeinde über »Sterbebilder« eröffnen. Der Besucher wird einiges über die Verstorbenen erfahren können. Wo und wann sie geboren wurden, und welche Stellung sie in der Gemeinde hatten. Es gibt auch Sterbebilder aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.

Da liest man, dass eine Familie innerhalb von wenigen Monaten zwei Söhne verloren hat. Das Leid des Krieges wird einem hier ganz konkret vor Augen geführt. Oder aber man erfreut sich beim Anblick eines 90-jährigen Mannes, der im Kreise seiner Familie sterben durfte. Alle diese Menschen mit ihrer Geschichte haben hier im Archiv anhand des Sterbebildes ihren Platz gefunden. Da nicht alle Aufnahmen gezeigt werden können, werden zwei Ordner ausliegen, in denen die ganze Sammlung zu finden ist. Dazu wird es ein leeres Heft geben, in dem die Besucher, die Geschichte der Familie, die sie kennen, kurz niederschreiben können. Die Veranstalter freuen sich, wenn von den Besuchern neue Sterbebilder für das Archiv beigesteuert werden können. Die Ausstellung ist bis Freitag, 20. Juni, zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen. Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr und zusätzlich am Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 05.06.2014
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