Erste Truderinger Zukunftsgespräch mit prominenten Gästen

Trudering · »Können wir die Welt verbessern?« So lautet das erste Thema der »Truderinger Zukunftsgespräche«. Moderiert von Winfried Frey findet die Podiumsdiskussion am Montag, 26. Mai, um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Trudering, Wasserburger Landstraße 32, statt. Der Eintritt ist frei.

Wenn man die Tagesnachrichten verfolgt, ist es manchmal schwer, nicht zu verzweifeln: Klimawandel, Bürgerkriege, Bildungsproblematik, demographischer Wandel… Lauter gesellschaftliche Herausforderungen, die unlösbar wirken. Aber hilft es, die Hände in den Schoß zu legen? »Nein!« sagen viele Münchner Bürger, und werden selbst aktiv. Fünf davon stellen ihr Engagement beim ersten Truderinger Zukunftsgespräch vor und machen Lust darauf, selbst aktiv zu werden.

Einer darunter ist Christian Springer, vielen bekannt als Kabarettist und Darsteller des »Fonsi«. Er konnte das Leid in Syrien nicht mehr mit ansehen und hat 2012 den Verein Orienthelfer e.V. gegründet. Mit seinem Freiwilligenteam fährt Springer regelmäßig in den Libanon, nach Jordanien und Syrien, um dort den syrischen Flüchtlingen zu helfen. Sein Ziel ist es, »schnell, effektiv und professionell vor Ort Hilfe zu leisten«.

Petra Auer ist seit 2012 Mitglied im Hospizkreis Haar und arbeitet ehrenamtlich in der Sterbebegleitung. Aus einer persönlichen Erfahrung heraus beschloss die bekannte Schauspielerin, dass sie anderen zu einem würdigem Sterben verhelfen möchte. Sie besucht die Sterbenden in ihren letzten Lebenswochen zu Hause; darunter sind immer wieder auch Kinder und junge Leute zum Biespiel mit einer austherapierten Krebserkrankung. Sie sagt: »Das Ehrenamt gibt mir sehr viel, weil ich weiß, wie wertvoll es für die Betroffenen ist, und weil ich so viel über das Leben erfahre.«

Die weiteren Podiumsgäste sind: Dr. Ingo Mittermaier, er ist hauptberuflich Arzt im Schwabinger Krankenhaus. Seit vielen setzt er sich zudem für die Belange der Münchner Bürger als ehrenamtlicher Stadtrat ein, und engagiert sich in mehreren Kulturvereinen im Vorstand. Astrid Sonnenstatter ist Marketing-Expertin und macht es ehrenamtlich möglich, dass gebrauchte Schulranzen an bedürftige Kinder verschickt werden, damit sie zur Schule gehen können. Und Astrid Beyer hat die Herzkissen-Aktion für brustkrebserkrankte Frauen in München hochgezogen: Dieses Jahr wurden von Ehrenamtlichen 700 Stück genäht und an Münchner Krankenhäuser geliefert. Die Diskussionsreihe wird von der Robert Bosch Stiftung und vom Förderfond der Aktiven Zentren/Stadtteilladen Trudering gefördert.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter E-Mail info@kulturzentrum-trudering.de oder Telefon 42 01 89 11. Die kommenden Themen sind »Wie wollen wir alt werden?« am 23. Juni und »Was tun gegen Lebensmittelverschwendung?« am 19. September, jeweils um 19.30 Uhr. Unter www.kulturzentrum-trudering.de gibt es weitere Infos.

Artikel vom 21.05.2014
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