34 Mal im Einsatz

Festwochen-Bilanz des BRK Ismaning

Sanitäter des BRK Ismaning mit dem Bürgermeister (v.li.) Andreas Szarzinsky, Johann Bauer, Fried Saacke, Gabriele Angenendt, Bürgermeister Dr. Alexander Greulich, Thomas Angenendt, Gottfried Stronski und  Josef Bachinger.	Foto: BRK

Sanitäter des BRK Ismaning mit dem Bürgermeister (v.li.) Andreas Szarzinsky, Johann Bauer, Fried Saacke, Gabriele Angenendt, Bürgermeister Dr. Alexander Greulich, Thomas Angenendt, Gottfried Stronski und Josef Bachinger. Foto: BRK

Ismaning · An den fünf Festtagen von 15. bis 19. Mai 2015 war die Sanitätsstation des BRK Ismaning auf dem Ismaninger Volksfest besetzt und Anlaufstelle für Festbesucher.

Am Seniorennachmittag richtete das BRK und Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ismaning zusätzlich einen Fahrdienst ein, der Bürger, die Unterstützung benötigen, kostenfrei zum Festplatz brachte und wieder nach Hause.

Für die sanitätsdienstliche Betreuung hatte das BRK in diesem Jahr eine mobile Sanitätsstation aufgestellt. Unter der Leitung des stellvertretenden Bereitschaftsleiters Thomas Angenendt waren täglich drei bis fünf ehrenamtliche Helfer im Einsatz und leisteten an den fünf Festtagen insgesamt 210 Einsatzstunden. In 34 Fällen musste für Besucher und Beschäftigte Erste Hilfe geleistet werden. Zwei Personen mussten nach Erstversorgung durch die Sanitäter vor Ort vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert werden.

Ein Notfall sorgte bereits am ersten Tag für Aufregung. Besucher alarmierten die Sanitäter, dass ein Kind aus einem fahrenden Karussell gestürzt sei. Wie sich vor Ort herausstellte war das elfjährige Mädchen aber erst beim Aussteigen gestürzt. Nicht weiter dramatisch, dennoch musste das Mädchen über eine Stunde auf der Sanitätsstation betreut werden. „Die Elfjährige hatte während der Fahrt Angst bekommen aus dem Karussell zu fallen und so eine Todesangst entwickelt. Dadurch atmete sie viel zu schnell und entwickelte eine sogenannte Hyperventilationstetanie.“ erläutert Thomas Angenendt. „Durch das zu schnelle Atmen wird zu viel Kohlendioxid abgegeben, und der Säure-Base-Wert des Blutes wird verändert. Das hat zu Folge, dass der Calciumspiegel im Blut absinkt und dies führt zu Muskelkrämpfen (Tetanie).“

Über das BRK Ismaning

Die Bereitschaft Ismaning im Bayerischen Roten Kreuz ist für den Sanitäts- und Betreuungsdienst in Ismaning und den Nachbargemeinden zuständig. Daneben werden Erste-Hilfe-Ausbildungen für die Bevölkerung angeboten. Zusätzlich hat das BRK Ismaning einen Helfer vor Ort, der die Zeit zwischen Eintreten eines Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung das sogenannte „therapiefreie Intervall“ verkürzen soll, bis Notarzt und Rettungsdienst eintreffen. Der Helfer vor Ort wird bei Bedarf durch die Integrierte Leitstelle, Notruf 112, alarmiert.

Die Bereitschaft Ismaning wurde 1972 von im Bereich Ismaning ansässigen Bürgern gegründet. Einige dieser Gründungsmitglieder sind heute noch im aktiven Dienst. Die ehrenamtlichen Mitglieder kommen aus Ismaning, Unterföhring, Garching, Hallbergmoos und München. Sie alle identifizieren sich mit den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung: „Menschlich zu handeln, sich selbst gegenüber anderen Menschen menschlich zu erleben, das ist das größte Abenteuer, auf das du dich einlassen kannst. Im Sinne von Henry Dunant, dem Gründer der Rotkreuzbewegung, handeln wir. Überall und jeden Tag." Weitere Infos unter www.brk-ismaning.de

Artikel vom 20.05.2014
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