Ehrungen in Gold und Silber

Verleihung der Bürgermedaille in Unterhaching

Bürgermeister Wolfgang Panzer ehrte (v.l.) Thomas H. Jaeger, Beate Teichmann, Bernhard Heidacher, Klaus-Peter Schubert, Anton Schrobenhauser, Renate Brosseder, Dr. Walter Hirschmann, Elisabeth Deindörfer und Walter Herrmann.	Foto: Kohnke

Bürgermeister Wolfgang Panzer ehrte (v.l.) Thomas H. Jaeger, Beate Teichmann, Bernhard Heidacher, Klaus-Peter Schubert, Anton Schrobenhauser, Renate Brosseder, Dr. Walter Hirschmann, Elisabeth Deindörfer und Walter Herrmann. Foto: Kohnke

Unterhaching · Ehrungen in Gold und Silber krönten die konstituierende Gemeinderatssitzung in Unterhaching. Gleich achtmal verlieh Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) die begehrten Auszeichnungen für Persönlichkeiten, die sich innerhalb und außerhalb des Gemeinderats um Unterhaching eingesetzt haben.

Bürgermedaillen mit Ehrennadel in Gold gingen heuer an Renate Brosseder und Dr. Walter Hirschmann. Die aus dem Gemeinderat ausscheidende Lokalpolitikerin gehörte dem Gremium 21 Jahre lang an. Gemäß ihrem Selbstverständnis als Lehrerin setzte sie sich intensiv für die Bildungslandschaft der Gemeinde ein und galt als Verfechterin der Chancengleichheit. In den vergangenen sechs Jahren war Renate Brosseder darüber hinaus Fraktionsvorsitzende der SPD. Die gleiche Partei und Amtsdauer stehen für Walter Hirschmann. Als Arzt engagierte er sich fachbezogen für die Verbesserung der Notfallhilfe. »Auf seine Initiative hin wurden zahlreiche Standorte für Defibrillatoren in Unterhaching errichtet«, berichtet Panzer. Neben der Jugend hätte ihm der Schutz des Landschaftsparks Hachinger Tal sehr am Herzen gelegen. Gleich sechsmal verlieh der Bürgermeister darauf die Ehrennadel in Silber. Sie gingen heuer an die scheidenden Gemeinderäte Anton Schrobenhauser (CSU), Elisabeth Deindörfer (CSU), Walter Herrmann (CSU) und Bernhard Heidacher (FWU). »Diese Gemeinderäte haben Unterhaching wesentlich mitgestaltet«, so Panzer. Sie hätten dafür gesorgt, dass Schulen gebaut, Kindergärten und Krippen eröffnet, die Energieversorgung aus regenerativen Quellen gesichert und Gewerbe angesiedelt wurde.

Eine weitere Ehrung aus dem Kreis der ehemaligen Gemeinderäte steht traditionell erst in der Dezember-Sitzung des Rats bevor. Dann soll der Dritte Bürgermeister der Gemeinde, Thomas H. Jaeger, die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde erhalten.

Zwei weitere Auszeichnungen gingen an Persönlichkeiten außerhalb des Rates. Oder mit Panzers Worten: »Heute werde ich eine Nachbarin und einen Opa auszeichnen«. Mit der »Nachbarin« ehrte der Bürgermeister Beate Teichmann. Seit 1985 ist sie Mitglied der Nachbarschaftshilfe, seit vielen Jahren im dortigen Vorstand tätig und leitet die Geschäftsstelle. Darüber hinaus ist sie seit 2006 auch die stellvertretende Vorsitzende der Institution.

Als Opa im besten Sinn lobte Panzer Klaus-Peter Schubert. Dessen Name ist eng mit dem Projekt »Gebraucht werden« verknüpft. »Er ist für mich der Opa, den jedes Kind haben sollte«, lächelte Panzer. Die Idee zum Projekt »Gebraucht werden« hatten 2008 Erdmute Albat von den Senioren im KUBIZ und Julia Wien aus der JKW. Das Projekt startete mit 21 ehrenamtlichen Helfern. Anfangs hat Schubert hier als Leseopa geholfen. Heute laufe die gesamte organisatorische Arbeit des Projekts über Schubert, lobte Panzer. Über 70 Ehrenamtliche sind heuer mit rund 120 Wochenstunden bei etwa 150 Kindern kostenlos im Einsatz. Für Schubert mittlerweile ein Fulltime-Job und ein fester Stuhl im Lehrerzimmer der Jahnschule. »Dank seines Engagements kann man sagen, dass inzwischen kein Kind mehr die Grundschulen der Gemeinde verlässt, das nicht sehr gut lesen und schreiben kann. Lieber Klaus-Peter Schubert, vielen Dank dafür«, dankte der Rathauschef herzlich. K. Kohnke

Artikel vom 14.05.2014
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