Unglückliche Siegesteilung

Haar · Mangelnde Konzentration kostet Disciples den Sieg

Spieler Lukas Steinlein gibt alles am vergangenen Samstag in Mannheim. 	Foto: Walter Keller

Spieler Lukas Steinlein gibt alles am vergangenen Samstag in Mannheim. Foto: Walter Keller

Haar · Für die München-Haar Disciples ging es am vergangenen Samstag in der 1. Baseball Bundesliga beim direkten Playoff-Konkurrenten in Mannheim um wichtige Punkte. »Einmal hui, einmal pfui!« kann man den Gastauftritt wohl in Kürze beschreiben. Während im ersten Spiel alles mehr als glatt lief, verspielte man den Doppelerfolg in Spiel zwei.

Mit 11:0 dominierten die München-Haar Disciples Spiel eins am Samstag bei den Mannheim Tornados. Starting Pitcher Lukas Steinlein und Offensiv-Ass Joshua Petersen setzten dabei die Glanzpunkte. Der deutsche Nationalmannschaftswerfer gab in acht Innings keinen Hit ab, der Amerikaner verbuchte einen Cycle. Steinlein setzte im Duell mit Cedric Desmedt von Beginn an die Akzente und erlaubte im Laufe der Partie keinen Hit, keinen Run und nur zwei Walks. Es war die Grundlage für den Sieg, der mit einer starken Offensive am Ende auch deutlich ausfiel. Petersen führte diesen Part an. Vier Hits, darunter ein Single, ein Double, ein Triple und ein Homerun, standen am Ende zu Buche. Einen seltenen Cycle. Drei Runs und drei RBI konnte er damit sammeln. Auch Joey Dyche beförderte den Ball über den Zaun. David Selsemeyer kam auf drei Hits.

Nachdem Mannheim in der ersten Partie gegen die Disciples offensiv nichts ausrichten konnte, legten sie zu Beginn der zweiten bereits im ersten Inning drei Runs vor. Unkonzentriertheit der Haarer Defensive mit einem Error von sowie zwei Bälle, die Catcher, Rufio Schulz, durchließ verhalfen zur schnellen 3:0-Führung. Die Disciples schafften in der Folge durch ein RBI-Single von Joey Dyche den 1:3-Anschluss. Doch Mauro Schiavoni baute den Vorsprung für die Tornados mit einem 2-Run-Single im dritten Inning auf 5:1 aus. Aber der klare Vorteil war im vierten Durchgang innerhalb weniger Minuten dahin. Rufio Schulz und Lukas Steinlein sorgten mit Double und Single für den 3:5-Anschluss.

Schulz punktete kurz darauf dank einem Wild Pitch. Steinlein erzielte den Ausgleich durch einen Schlag von David Selsemeyer. Doch zum Doppelsieg reichte es für die Gäste nicht. Die Tornados entschieden die Partie im fünften Inning. Bei zwei Outs erhielt Wesley Grilliette die erste Base mit vier Bällen fast geschenkt. Schiavoni folgte mit einem krachenden Triple und schob seinen Teamkollegen zum 6:5-Endstand über die Platte. Beide Teams hatten bis zum Spielende noch mehrere Gelegenheiten am Ergebnis zu schrauben. Doch aussichtsreiche Bases-Loaded-Situationen wurden ebenso wenig genutzt wie Haars 2-Out-Rallye im neunten Inning. Auf dem Mound konnte Gabriel Sandersius zwar mit zwölf Strikeouts überzeugen, musste aber nach sieben Innings, sieben Hits, sechs Runs (4 ER) und zwei Walks die Niederlage hinnehmen. Kevin Trisl warf das letzte Inning und konnte sich selbst mit zwei Strikeouts aus der Misère bringen. Nächste Woche haben die Münchner spielfrei, ehe es dann am 24. Mai, um 13 Uhr im Topspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister Buchbinder Legionäre Regensburg geht.

Artikel vom 13.05.2014
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