Münchner Samstagsblatt-Redakteurin Kirsten Ossoinig: Wandel in der Schwulenszene

So seh ich das! Zum Thema der Woche: Homosexualität

München · Ich freue mich. Darüber, dass Schwule und Heterosexuelle anscheinend jetzt mehr gemeinsam unterwegs sind als früher. Und ich würde mich noch mehr freuen, wenn das auch hieße, dass jetzt mehr Vorurteile gegen Schwule abgebaut würden.

Bei einem Interview, das ich mit Eltern homosexueller Kinder geführt habe, habe ich unlängst erfahren, dass sich manche Vorurteile gegenüber Schwulen hartnäckig seit über 20 Jahren halten. Das gibt’s doch gar nicht, oder? Anscheinend leider doch. Halten Sie mich für naiv – aber ich habe es eh noch nie verstanden, warum jemand diskriminiert wird, weil er mit einem gleichgeschlechtlichen Partner ins Bett geht. Ist das eine etwas vereinfachte Sicht, reduziert nur auf den sexuellen Aspekt? Ich glaube nicht. Denn für mich ist das der einzige Unterschied. Ansonsten geht es doch um den Menschen. Den lerne ich kennen und fühle, ob er mir sympathisch ist oder nicht. Sexuelle Präferenzen spielen dabei keine Rolle. Und dass sich jetzt beim Ausgehen alle Beteiligten wohler fühlen, ist doch super. So seh ich das.

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Artikel vom 09.05.2014
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