Bürgerschaftliches Engagement mit Redakteurspreis gewürdigt

München · »Anzeigenblätter stiften Gemeinschaft«

Das beste Porträt geschrieben: BVDA-Präsident Alexander Lenders (li.) und BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers (re.) überreichen den Redakteurspreis an Sven Prillwitz (2.v.li.) sowie seine Kollegen Torsten-Eric Sendler und Christian Weber. F: Himsel/BVDA

Das beste Porträt geschrieben: BVDA-Präsident Alexander Lenders (li.) und BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers (re.) überreichen den Redakteurspreis an Sven Prillwitz (2.v.li.) sowie seine Kollegen Torsten-Eric Sendler und Christian Weber. F: Himsel/BVDA

München · »Über die Vereine vor Ort lese ich im Anzeigenblatt, und diese Berichterstattung ist ein Motor fürs eigene Engagement.« So sieht es Heiko Maas, Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz, und wie ihm geht es vielen.

Ohne Mitmenschen, die in ihren Vierteln und Gemeinden anderen unter die Arme greifen, liefe vieles längst nicht mehr. 23 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich, schätzt das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE). Die »Dunkelziffer« ist glücklicherweise noch höher. Unzählig sind die Initiativen, Projekte und Menschen, die mit ihren Ideen, ihrer Zeit und ihren Taten unser Zusammenleben bereichern und Lücken schließen. Sie betreuen Grundschüler, kümmern sich um ältere und kranke Nachbarn, geben Nachhilfe, unterstützen Sportvereine, sind als Schulweghelfer bei Wind und Wetter draußen, beraten in Notlagen und hören einfach mal zu Immer wieder stellen die Münchner Wochenanzeiger diese Menschen, die in der Regel im Hintergrund wirken, vor und würdigen ihre unverzichtbare Arbeit.

Das Münchner Samstagsblatt hat im vergangenen Herbst eine ganze Ausgabe den Ehrenamtlichen gewidmet und die bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements als Medienpartner begleitet. Die lokal verwurzelten Anzeiger haben gezeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, die das Ehrenamt für alle bietet – nicht nur den Menschen, denen geholfen wird, sondern auch denen, die im Ehrenamt einen sinnvolle Aufgabe finden: »Durch ihre regionale Verbundenheit sind Anzeigenblätter optimale Informationsträger für gemeinnützige Initiativen vor Ort«, freut sich Dr. Jörg Eggers. Er ist Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), in dem 212 Verlage mit insgesamt 900 Titeln zusammenarbeiten – mit der Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements stehen die Münchner Wochenanzeiger nicht alleine da. »Viele unserer Blätter berichten regelmäßig über freiwillig engagierte Menschen und Organisationen aus ihrem Einzugsgebiet. Bürgerschaftliches Engagement findet in Anzeigenblättern eine Stimme«, erklärt Eggers. Der BVDA und seine Verlage sind daher auch in diesem Jahr wieder gerne Medienpartner der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements im September und übernehmen damit eine wichtige Aufgabe: »Anzeigenblätter schaffen eine elementare Voraussetzung für die Demokratie: sie schaffen Öffentlichkeit und sie stiften Gemeinschaft«, meinte Bundesminister Heiko Maas bei der Frühjahrstagung des BVDA in Berlin.

900 Stimmen für die Menschen vor Ort

Dort hat der BVDA auch seinen Redakteurspreis für das beste Porträt vergeben, das im vergangenen Jahr in einem Anzeigenblatt veröffentlicht wurde. Die Redakteure hatten sich auch dabei mit Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement beschäftigt. Für den besten Beitrag wurde Sven Prillwitz vom KurierVerlag Lennestadt ausgezeichnet. Die Juroren, Mitglieder des Arbeitskreises Redaktion im BVDA, würdigten ihn für sein Porträt »Ein Mann der Tat – mit Worten«, das im SauerlandKurier erschienen war. Prillwitz beschäftigte sich darin mit einem pensionierten Lehrer, der für Menschen mit Migrationshintergrund ehrenamtlich Deutschunterricht anbietet.

Nicht nur für bürgerschaftliches Engagement ziehen die Verlage der Anzeigenblätter an einem Strang: Regelmäßig greifen sie unter dem Motto »Das geht uns alle an« bundesweit gemeinsam Themen auf, die für alle von Bedeutung sind. So haben sie zum Beispiel über Gewalt im Amateurfußball (und wie man ihr begegnen kann) berichtet, sie haben sich bereits im Winter mit Maut und Straßenschäden beschäftigt und sie werden im Mai zeigen, wie viel Unterricht an unseren Schulen ausfällt.

Die Gattung der Anzeigenblätter erreicht mehr als 47 Millionen Lesern pro Ausgabe, belegt die Studie »Anzeigenblatt Qualität« (die Czaia Marktforschung GmbH in Bremen führte dazu mehr als 3 000 Interviews).

67 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren lesen Anzeigenblätter. 75 Prozent der Leser fühlen sich von Anzeigenblättern zuverlässig über aktuelle Ereignisse am Ort informiert, 60 Prozent betrachten sie als wichtige Informationsquelle vor dem Einkauf. job

Artikel vom 02.05.2014
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