Mit Volldampf ins Final Four

TSV Ismaning besiegt Winkelhaid und kann vom Pokalsieg träumen

Kämpfen jetzt am 1. Mai um den BHV-Pokal: Die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning überzeugten gegen den Ligarivalen Winkelhaid.	Foto: Verein

Kämpfen jetzt am 1. Mai um den BHV-Pokal: Die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning überzeugten gegen den Ligarivalen Winkelhaid. Foto: Verein

Ismaning · Eine ganz starke Leistung gegen den TSV Winkelhaid lässt die Handballerinnen des TSV Ismaning weiterhin vom bayerischen Pokalsieg träumen. Alle Feldspielerinnen haben sich beim 29:21 in die Torschützenliste eingetragen.

Beeindruckend: Dieses eine Wort beschreibt kurz und prägnant, wie sich die »Isis« im Viertelfinale des BHV-Pokals präsentiert haben. Klar, dass Aniko Keczko sehr zufrieden war. »Der Erfolg ist gut für die Mannschaft. Das macht vor allem die Köpfe der Spielerinnen wieder frei«, erklärte die Trainerin. »Sie haben gesehen, wozu sie in der Lage sind. Das ist vor allem auch wichtig für die Zukunft.«

Zugleich hat sich Ismaning für die beiden bitteren Bayernliga-Niederlagen gegen den TSV Winkelhaid in dieser Saison revanchiert. So strahlte auch Trainertochter Andrea Keczko, mit neun Toren erfolgreichste Werferin der Partie, zu Recht: »Die Motivation war da. Jeder hat seinen Teil zu diesem Sieg beitragen können.« Das beweist auch ein Blick auf die Statistik: Alle Feldspielerinnen haben mindestens einen Treffer erzielt, die beiden Torhüterinnen halfen dem Team mit ihren Paraden.

Bis Mitte der ersten Halbzeit war die Partie noch ausgeglichen, nach 14 Minuten lagen die »Isis« sogar noch mit 5:7 zurück. Doch davon ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen und legten kurz vor der Pause einen wichtigen Zwischenspurt ein. Die Partie war gedreht, Ismaning eilte auf 15:11 davon. »Wir haben am Anfang noch gut dagegengehalten, dann aber die Chance verpasst, auf der Führung aufzubauen«, resümierte Winkelhaids Betreuer Pasqual Maisel, der für den beruflich verhinderten Trainer Zeljko Cokesa das Coaching übernahm.

Im zweiten Durchgang zogen die »Isis« weiter ihr Spiel durch, ließen keinen Zweifel mehr daran aufkommen, die Partie auch als Sieger zu beenden. In der 46. Minute hatte das Keczko-Team den Vorsprung auf 22:16 vergrößert, in der Schlussphase erspielte es sich beim 29:19 sogar eine Führung von zehn Toren. »Wir haben heute auch die Möglichkeit gehabt, immer mal wieder wechseln zu können. Das ist sehr wichtig, Verschnaufpausen zu haben«, wusste Andrea Keczko. Aufseiten Winkelhaids fiel das Fazit recht deutlich aus: »Nach der Pause haben wir stark nachgelassen, vor allem in den Eins-zu-Eins-Situationen«, sagte Pasqual Maisel. »Dadurch waren wir vorne zu hektisch und wussten nicht mehr, was zu machen ist. Wir haben Bälle durch technische Fehler und Fehlwürfe verschenkt.«

Letztendlich setzte sich Ismaning verdient mit 29:21 durch, einfach ein rundum gelungener Auftritt der Mannschaft. »Vom Anfang bis zum Ende haben wir gut, und vor allem füreinander gekämpft. So war dann doch ein großer Unterschied zwischen beiden Teams zu erkennen«, wusste Trainerin Aniko Keczko. Damit haben sich die »Isis« für das Final-Four-Turnier um den BHV-Pokal am 1. Mai qualifiziert. Dort ebenfalls mit dabei sind die beiden Ligakonkurrenten SV-DJK Taufkirchen und HSG Fichtelgebirge, außerdem der SV München Laim aus der Landesliga Süd.

An den Pokalsieg verschwendet aber zumindest Rückraumspielerin Andrea Keczko noch keine Gedanken »Das Final Four ist noch nicht in den Köpfen. Wir wollen einfach alle unsere verbleibenden Spiele gewinnen – auch die beiden, die in der Bayernliga noch ausstehen.« Mit so einer Leistung wie gegen Winkelhaid ist das allemal möglich.

Artikel vom 15.04.2014
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