Ottobrunn · Friedensreise nach Italien

Der einzig Überlebende, Gino Massetti, feierte mit Angehörigen der getöteten Opfer und Pfarrer Christoph Nobs ein »Festmahl des Lebens«. Foto: Privat

Ottobrunn · 17 Jugendliche aus Ottobrunn und Umgebung werden in der diesjährigen Osterwoche nach Italien aufbrechen zu einer sechstägigigen Friedens- und Versöhnungs-Begegnung in Falzano, dem Ort eines Kriegsverbrechens der deutschen Wehrmacht.

Unter Befehl ihres Kommandanten Josef Scheungraber (Ottobrunn) sprengten deutsche Gebirgsjäger am 27. April 1944 14 Menschen in die Luft, nur einer von ihnen überlebte unter der Ruine mit den 13 Leichen. Es war Gino Massetti. Jedes Jahr kommen er und Angehörige der Opfer zum Gedenken an den Ort. Bereits vor zwei Jahren setzten Gemeinderäte aus Ottobrunn ein Zeichen durch einen Besuch und eine Kranzniederlegung. 2013 feierte der Ottobrunner Pfarrer Christoph Nobs zusammen mit dem italiensichen Ortspfarrer, Don Ottorino, eine Gedenkmesse für die Opfer der Gewalt. Anschließend wurde ein großes »Festmahl des Lebens« neben der Ruine gehalten. Heuer, am 70. Jahrtag des Massakers, werden 17 Jugendliche aus Ottobrunn und Umgebung dort ein kreatives Friedensdenkmal gestalten und vom 22. bis 27. April ein reichhaltiges Begegnungsprogramm mit italienischen Jugendlichen erleben.

Auch einige Erwachsene werden sie begleiten, darunter die zwei Ottobrunner Gemeinderäte Ruth Markwart-Kunas und Dietrich Wax. Zur Finanzierung dieses Projektes der Pfarrei St. Magdalena Ottobrunn werden dringend Sponsoren gesucht und Spenden erbeten auf das Konto der Katholischen Kirchenstiftung St.Magdalena bei der Kreissparkasse München-Starnberg, IBAN: DE09 7025 0150 0310 1827 04, BIC: BYLADEM1KMS. Stichwort »Falzano/Cortona« .

Artikel vom 08.04.2014
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