Freiwillige Feuerwehr Grasbrunn zieht eine hervorragende Bilanz

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Grasbrunner Bürgermeister Klaus Korneder (links). Foto: privat

Grasbrunn · Bei der Jahreshauptversammlung Anfang März berichtete Kommandant Bußjäger ausführlichen über das vergangene Jahr der Freiwilligen Feuerwehr Grasbrunn.

So wurde sie 2013 zu 98 Einsätzen alarmiert und die Feuerwehrfrauen und -männer leisteten zusammen rund 1.450 Arbeitsstunden – gut 420 Stunden mehr als im Vorjahr. Die Einsätze gliederten sich in 64 Technische Hilfeleistungen, 22 Brände und 11 Sonstige wie Sicherheitswachen, Verkehrsabsicherungen für Veranstaltungen und Insekteneinsätze. Sechs Mal wurde die Feuerwehr zur überörtlichen Hilfeleistung gerufen. Eine davon war der Einsatz nach Pfaffenhofen an der Ilm, zusammen mit weiteren 100 Einsatzkräften aus dem Landkreis München, zur Hochwasserhilfe. Über 45 Tonnen Sand mussten dort zum Bau eines Dammes in Säcke gefüllt werden.

Sehr arbeitsintensiv für die Feuerwehr war das Keferloher Wochenende 2013. Der Besuch der politischen Prominenz und das Oberbayrische Feuerwehr-Oldtimertreffen sowie die Einweihung der Kirche Sankt Aegidius machten über 65 Einsatzkräfte in 280 Arbeitsstunden erforderlich. »Ich bin sehr stolz auf meine starke Truppe, ohne die so ein Wochenende unmöglich zu bewältigen gewesen wäre«, so Bußjäger.

Ausbildung – Fortbildung – Übung

Die Zahl der Übungsstunden lag 2013 bei 2.452 Stunden. Insgesamt wurden 124 Übungen durchgeführt. Durch die Einführung der Zugübungen gab es erstmals eine Alarmübung am Grasbrunner Seniorenzentrum gemeinsam mit der Feuerwehr Harthausen. Bei dieser Übung wurde vor allem auf die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Personal geachtet und die daraus gewonnen Erkenntnisse zusammen mit der Pflegeheimleitung in das bestehende Brandschutzkonzept eingearbeitet.

Die zweite Zugübung hatte den Schwerpunkt Technische Hilfeleistung mit zwei Unfallfahrzeugen, bei der im Wesentlichen die Erstmaßnahmen bis zum Eintreffen von weiteren Feuerwehren und dem Rettungsdienst geübt wurden. Die große Hauptübung des letzten Jahres wurde beim Tenniscenter Gallenberger in Keferloh durchgeführt.

Des Weiteren führte Johann Georg Aichinger eine Leistungsprüfung im Löschaufbau durch – mit sehr gutem Ergebnis. Die Hauptaufgabe bei den Übungen war die Ausbildung neun neuer Einsatzkräfte aus der Gemeindeverwaltung und dem Bauhof. Seit Anfang Februar bis zur Prüfung im Juli 2013 wurden sie beinahe jeden Mittwochvormittag im theoretischen und praktischen Teil der Truppmann Ausbildung geschult. Die Tagesalarmsicherheit der Feuerwehr Grasbrunn hat sich dadurch von 15 Einsatzkräften auf 18 Einsatzkräfte im Schnitt erhöht.

In Abstimmung mit der Kreisbrandinspektion und der Feuerwehr Harthausen wurde das bestehende Fahrzeugkonzept geändert. Nun wird in Neukeferloh nicht wie ursprünglich vorgesehen ein 15 Tonnen schweres Löschfahrzeug LF 20 / 16 angeschafft, sondern zwei kleine Löschfahrzeuge, die unter 7,5 Tonnen Gesamtgewicht liegen. Das hat den Vorteil, dass die kleineren Fahrzeuge mit dem Feuerwehrführerschein gefahren werden dürfen und kein LKW-Führerschein erforderlich ist. Sechs Kameraden der Feuerwehr Grasbrunn machen deshalb derzeit den Feuerwehrführerschein.

1.250 Stunden – 560 Gerätewartstunden

Die hohen Verwaltungsstunden entstanden durch die Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Neukeferloh und die Beschaffung und Einführung des Digitalfunks. Anfang Januar konnte die Bestellung der Geräte gemeinsam mit der Feuerwehr Harthausen abgegeben und das Angebot dafür eingeholt werden. Mittlerweile wurden alle notwendigen Geräte gleichermaßen an beide Feuerwehren verteilt und eingebaut und sind betriebsbereit.

Im Anschluß wurden noch die Mitglieder für 10, 25 und 35 Jahre Treue geehrt. Insgesamt kann die Freiwillige Feuerwehr derzeit erfreuliche 85 aktive Feuerwehrfrauen- und männer zählen.

Artikel vom 02.04.2014
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