Köln eine Nummer zu groß für die Löwen

Zweitliga-Tabellenführer im Glück

Starker Auftritt: Dominik Stahl. Foto: A. Wild

Starker Auftritt: Dominik Stahl. Foto: A. Wild

München/Giesing · Im Vergleich mit dem Zweitligaspitzenreiter 1. FC Köln zog der TSV 1860 München mit 0:1 den Kürzeren. Dabei sah es lange nach einem torlosen Unentschieden aus. Erst fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit gelang dem eingewechselten Bard Finne vor 33.600 Zuschauern in Fröttmaning der Siegtreffer für die Gäste.

Daniel Adlung, unter der Woche noch Torschütze beim 2:1-Sieg der Löwen in Cottbus, war gegen Köln wegen einer Gelbsperre nicht im Team. Für ihn rutschte Talent Julian Weigl in die Startelf. Das 18-jährige Top-Talent war neben Dominik Stahl auffälligster Spieler in Reihen der Weiß-Blauen. »Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei hundertprozentige Torchancen durch Moritz Stoppelkamp und Yuya Osako. Die muss man einfach machen, wenn man gegen eine starke Mannschaft wie Köln gewinnen will«, analysierte Löwen-Chefcoach Friedhelm Funkel die verlorene Partie.

Nach dem Seitenwechsel waren die Rheinländer deutlich überlegen, zeigten, weshalb sie an der Tabellenspitze stehen, erzielten aber erst in der 85. Minute durch den eingewechselten Norweger Bard Finne den Siegtreffer. Funkel befand: »Köln hat nach der Pause druckvoll gespielt, mit Finne einen zweiten Stürmer gebracht und sich viele Chancen erarbeitet. Da haben wir nicht mehr so gut dagegen gehalten wie in der ersten Halbzeit.« Für Funkel spiegelte das späte Tor den Unterschied zwischen seiner Mannschaft, »und einem Team, das in der Tabelle ganz oben steht«, wider. Mit dem Einsatz und der Aggressivität seiner Mannschaft zeigte er sich zufrieden und versicherte: »Wir werden bis zum Saisonende alles tun, um noch möglichst viele Spiele zu gewinnen.«

Kölns Trainer Peter Stöger sprach von »glücklichen drei Punkten, wenn der Siegtreffer so spät fällt. Aber wir haben in der zweiten Halbzeit hart dafür gearbeitet. Es hätte zu spät sein können, wenn Sechzig seine Möglichkeiten vor der Pause konsequent genutzt hätte.« Die mitgereisten rund 5.000 Anhänger aus der Domstadt feierten den Auswärtssieg lautstark noch eine Viertelstunde nach Abpfiff.

Wie willig das Team der Weiß-Blauen ist, die Vorgabe ihres Trainers in den letzten sechs Saisonspielen umzusetzen, kann es bereits am kommenden Sonntag unter Beweis stellen, wenn um 13:30 Uhr der starke Aufsteiger Karlsruher SC seine Aufwartung in Fröttmaning macht.

(as)

Artikel vom 30.03.2014
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