Löwen-U21 lässt leichtfertig Punkte liegen

Sechzig gegen Sechzig ohne Sieger

Reaktionsschnell: Nico Karger. Foto: A. Wild

Reaktionsschnell: Nico Karger. Foto: A. Wild

München/Giesing · Im Vergleich mit dem TSV 1860 Rosenheim musste sich die Reserve des TSV 1860 München vor 950 Zuschauern im Grünwalder Stadion trotz zweimaliger Führung mit einem 2:2 (2:1) Remis zufrieden geben. Löwen-Ausbilder Torsten Fröhling war zornig ob des fahrlässigen Auftritts seiner Schützlinge.

Die abstiegsbedrohten Gäste aus Rosenheim bemühten sich vom Anpfiff weg um Offensivfußball, igelten sich keineswegs – wie viele andere Gegner – nur in der eigenen Hälfte ein, sondern spielten tapfer mit. Löwen-Ausbilder Torsten Fröhling zollte dem Gegner dafür Respekt: »Das war eine sehr engagierte Leistung von Rosenheim.« Auf sein eigenes Team war Fröhling hingegen richtig sauer.

Nach rund einer Viertelstunde Spielzeit zappelte der Ball zum ersten Mal im Rosenheimer Netz. Eine Flanke von Nico Karger hatte Korbinian Vollmann erreicht, dessen Schussversuch Löwen-Stürmer Andreas Neumeyer unerreichbar gegen die Laufrichtung von Rosenheims Torhüter Robert Mayer abfälschte (16. Min.). Nur vier Minuten später der Ausgleich: der ehemalige togolesische Nationalspieler und WM-Teilnehmer von 2006 Moustapha Salifou traf von der Strafraumgrenze aus in die rechte obere Ecke zum 1:1 (20. Min.). Drei Minuten später lagen erneut die jungen Löwen in Führung. Ein Rosenheimer Verteidiger verschätzte sich bei einem langen Ball aus der Hälfte der Weiß-Blauen; Nico Karger erahnte die Situation, setzte nach und traf mit einem Flachschuss zur 2:1-Halbzeitführung für den TSV 1860 München II (23. Min.).

»Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt: Jetzt könnt ihr Fußball spielen, geht aufs dritte Tor. Platz dafür war genug da. Aber statt flach zu spielen und schnell zu kombinieren, haben wir gegen einen körperlich überlegenen Gegner nur hohe Dinger nach vorne geschlagen«, beklagte Torsten Fröhling den Auftritt seiner Elf im zweiten Durchgang und zeigte sich enttäuscht von der Spielweise. »Ich reiße hier keinem den Kopf ab, wenn er Fehler macht. Aber ich verlange von meiner Mannschaft, dass sie von hinten raus spielt. Wir sind eine Ausbildungsmannschaft, Bälle wegkloppen können die Spieler in ihrer Karriere später noch genug.« Zehn Minuten vor Schluss wurden die Rosenheimer für ihr unerschütterliches Engagement belohnt. Zwei Ex-Löwen besorgten den Ausgleich: Der eingewechselte Charly Kunze flankte von rechts, Danijel Majdancevic hämmerte den Ball aus fünf Metern Torentfernung zum 2:2 ins Löwen-Tor (80. Min.). Kurz vor dem Abpfiff sah Giesings Peter Kurzweg noch die Gelb-Rote Karte, als er von seinem Gegenspieler von hinten geschubst wurde, dabei auf den Ball fiel und der nicht immer sattelfest wirkende Schiedsrichter Simon Marx die Situation als absichtliches Handspiel wertete.

Kommenden Samstag haben die Löwen beim SV Heimstetten ihren nächsten Auftritt in der Regionalliga Bayern. Anpfiff der Partie im Sportpark Heimstetten ist um 14 Uhr.

(as)

Artikel vom 24.03.2014
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...