Am Sonntag wird es spannend im Landkreis Erding

Erding · Die Qual der Wahl

Am Sonntag wird gewählt: Drei Oberbürgermeister-Kandidaten treten in Erding an. Foto: Archiv

Am Sonntag wird gewählt: Drei Oberbürgermeister-Kandidaten treten in Erding an. Foto: Archiv

Erding · Am Sonntag sind Kommunalwahlen in Bayern. Auch im Landkreis Erding ist Spannung garantiert. Drei Oberbürgermeister-Kandidaten treten an, auf neun Listen bewerben sich zahlreiche Kandidaten der unterschiedlichsten politischen Richtungen um eines der 40 Stadtratsmandate. Darüber hinaus gilt es, den Landrat des Landkreises Erding und 60 Kreisräte zu wählen.

Alle sechs Jahre finden in Bayern die allgemeinen Gemeinde- und Landkreiswahlen statt. In den Gemeinden werden erste Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder, in den Landkreisen Landräte und Kreisräte gewählt. Die CSU ist stark im Landkreis Erding, die Partei stellt zahlreiche Bürgermeister und mit Martin Bayerstorfer auch den Landrat. Spannend wird, wie das Verhältnis zwischen den Parteien und Gruppierungen nach der Wahl aussehen wird.

Die Wahllokale haben am Sonntag, 16. März, von 8 bis 18 Uhr, geöffnet. Eventuelle Stichwahlen finden zwei Wochen nach dem Wahltag, also am Sonntag, 30. März, statt. Kommunalwahlen sind Persönlichkeitswahlen. Die Wähler können sich ihre Wunschkandidaten quer durch alle Parteien und Listen aussuchen – und sogar einzelne Bewerber nach vorne häufeln. Wer es einfach haben will, wählt über das Listenkreuz eine komplette Liste, dann werden die Stimmen in der darin aufgeführten Reihenfolge auf alle Kandidaten verteilt. Einzelne Kandidaten können auch gestrichen werden. Statt eine komplette Liste oder Partei anzukreuzen, kann der Wähler aber auch gezielt die Chancen einzelner Bewerber verbessern, indem er ihnen eine, zwei oder drei Stimmen gibt.

Das nennt man Kumulieren. Beim Panaschieren verteilt der Wähler seine Stimmen auf Bewerber verschiedener Parteien. Auch dabei kann er häufeln. Sollte mehr als die vorgegebene Stimmenzahl vergeben werden, ist der Stimmzettel ungültig. Wer weniger Stimmen vergibt, kann zusätzlich noch seine favorisierte Partei ankreuzen, dann werden die restlichen Stimmen in der Reihenfolge der aufgelisteten Kandidaten verteilt. Ein zusätzliches Listenkreuz wirkt sich nur aus, wenn die Höchststimmzahl nicht ausgeschöpft wurde.

Von Stefanie Halbinger

Artikel vom 13.03.2014
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