Agenda 21: Arbeitskreis Natur und Landschaft

Ottobrunn · Baum des Jahres

Eine Trauben-Eiche im Landschaftspark.  	Foto: Uta Müßiggang

Eine Trauben-Eiche im Landschaftspark. Foto: Uta Müßiggang

Ottobrunn · Die Trauben-Eiche (Quercus petraea) wurde wegen ihrer äußerst robusten Natur gegen Trockenheit und Wärme zum Baum des Jahres 2014 gewählt. Da ihr selbst die Klimaerwärmung wenig anhaben kann, ist ihre Anpflanzung von wichtiger ökologischer Bedeutung.

Ein auffälliges Merkmal, mit dem sich die Trauben-Eiche von der wesentlich bekannteren Stiel-Eiche unterscheidet, sind die kleineren Eicheln, die traubenförmig, dicht zusammengedrängt an den Zweigen hängen. Beide Baumarten haben gebuchtete Blätter, die Stiel-Eiche entwickelt ihre Früchte jedoch einzeln an einem längeren Stiel.

Eichen sind die häufigsten heimischen Bäume. Bis zu 1000 Jahre alt können sie werden und eine Höhe von 40 Metern erreichen. Vielen Insektenarten geben sie einen Lebensraum, so dass sie auch als »Tierheim der Natur« bezeichnet werden. Ihre Früchte, die sich erst nach 20 bis 40 Jahren entwickeln, sind für viele Wildtiere eine begehrte Nahrungsquelle.

In Ottobrunn kann man im Herbst, wenn die Früchte herunterfallen, vereinzelt erwachsene Trauben-Eichen entdecken. Bei einer Neuanpflanzung im Bereich des Landschaftsparks hat die Gemeinde in den Jahren 2007 und 2008 einen kleinen Hain mit mehreren Trauben-Eichen angelegt. Auch dieses Jahr wird in der Nähe des Kathi-Weidner-Weges wieder eine Trauben-Eiche als Zeichen der Nachhaltigkeit für die kommenden Generationen gepflanzt. Unsere Enkel, Urenkel und Ururenkel werden sich hoffentlich daran erfreuen können. Uta Müßiggang

Artikel vom 11.03.2014
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