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Furcht vor Kosten
Sauerlach · Straßensanierung wirft Fragen auf
Die Von-Aychsteter-Straße muss saniert werden, die Anwohner fürchten hohe Kosten. Foto: Kohnke
Sauerlach · In die Jahre gekommen ist die Von-Aychsteter-Straße in Sauerlach. Auch die Kanalisierung hinterließ ihre Narben. Aus Sicht der Gemeinde ist die Straße ein gefährlicher Flickerlteppich und gehört zeitnah saniert.
Das sehen viele Anlieger allerdings anders. Sie befürchten hohe Umlagekosten und legten deshalb Protest ein. Ihr Vorwurf: Die Gemeinde habe im Vorfeld zu wenig informiert. Ein schwerer Brocken, über den der Bauausschuss da zu beraten hatte. Grundsätzlich gilt allerdings, dass die Sanierung seit Genehmigung des Gemeindehaushaltes im Januar unter Dach und Fach ist. So wie die Wiederherstellung der Otterloher Straße. Diese ist jedoch gemäß des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes (BayStrWG) eine Gemeindeverbindungsstraße. »Deshalb müssen die Anwohner dort nix zahlen«, erklärte Bürgermeisterin Barbara Bogner (UVB). Die Von-Aychsteter-Straße liegt jedoch im Ortskern und ist eine Anliegerstraße. Die Anwohner könnten hier unter Umständen mit 50 Prozent zur Kasse gebeten werden.
Der Beschluss zur Ausschreibung liegt vor und muss umgesetzt werden. Darüber befürchtet die Verwaltung hier eine Gefährdung der Verkehrsteilnehmer. Am Beispiel der benachbarten Kirchstraße erklärte Bogner die Notwendigkeit. Zweimal habe die Gemeinde vor deren ebenfalls dringlichen Sanierung zahlen müssen, weil sich Passanten aufgrund des maroden Straßenbelags verletzt hätten. Robert Lechner (CSU) betonte, dass dort allerdings eine zeitnahe Bürgerbeteiligung funktioniert hätte, die Bürger waren involviert. Nun allerdings sei er von Anliegern der Von-Aychsteter-Straße angesprochen worden, die bereits Bohrarbeiten beobachtet hatten. Das sorge jetzt für Unruhe und Spekulationen. Bauamtsleiter Hubert Zellner erklärte allerdings, genau aus diesem Grund hätte die Verwaltung die Untersuchung des Untergrunds veranlasst. »Damit wir den Bürgern Fakten liefern können«, so Zellner. Sanierungsdürftig seien neben dem Belag vermutlich Teile der Entwässerungskanäle, die Gullys und einiges mehr. Das Ergebnis der Bohrung läge noch nicht vor.
Deshalb seien sämtliche Aussagen zu Kosten und Umfang der Planung mehr als spekulativ. »Zunächst werden die Bohrungen ausgewertet. Erst dann wird es eine detaillierte Ausschreibung geben können«, erläuterte die Rathauschefin. In der Folge seien konkrete Aussagen zu den Kosten möglich. »Dann können wir auch die Anwohner einladen und detailliert informieren«, schloss Bogner. Aber auch in dieser Sache habe der Gemeinderat das letzte Wort. K. Kohnke
Artikel vom 13.03.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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