Unterschleißheim · Vortrag über Altersarmut

Unterschleißheim · Altersarmut nimmt dramatisch zu. Aus diesem Grund veranstalte die Frauen Union Unterschleißheim einen Informationsabend im »Schleißheimer« mit dem Thema »Altersarmut geht uns alle an«. Das Ziel war es, möglichst viele Menschen für dieses brisante Thema zu sensibilisieren.

Vor allen Dingen wollte man die jungen Menschen motivieren, die noch ausreichend Zeit haben, für ihre Rente selbst vorzusorgen.

Die interessierten Besucher lauschten den Ausführungen von Rainer Ansorge, der für den VdK ehrenamtlich seine in der Rentenversicherung erworbene langjährige Berufserfahrung einbringt. Jahrgänge, die ab 1964 geboren wurden, können frühestens mit 65 in Rente gehen. Die Mütterrente für vor 1992 geborene Kinder wird nun mit einem Rentenpunkt (28,14 Euro) pro Kind erhöht. Probleme könne es bei Geschiedenen geben, falls der Partner ein Abänderungsverfahren des Familienausgleichs beantragt. Der Referent sprach auch den Mindestlohn von 8,50 Euro an. Würde ein Beschäftigter sein Leben lang auf diesem Niveau arbeiten, reichte die erworbene Rente nicht zum Leben und er müsste Grundsicherung beantragen.

»Wie können wir am besten vorsorgen?« So einfach sei die Frage nicht zu beantworten. Immobilien seinen zum heutigen Zeitpunkt eine gute Investition. Doch man sei gut beraten, sich Informationen von der Verbraucherzentrale einzuholen. Wer Familie und Kinder hat, profitierte von den gesetzlichen Zulagen der Riester-Rente.

Zudem riet der Referent den jungen Menschen, möglichst frühzeitig wenigstens auf geringfügiger Basis zu arbeiten und sich dabei auf keinen Fall von der Rentenversicherungspflicht befreien zu lassen. Auch empfahl er das Abschließen einer Berufsunfähigkeitsversicherung. »Kontrollieren Sie die Rentenversicherungsinformationen und gleichen Sie Ihr Rentenkonto möglichst frühzeitig ab«, so ein weiterer Tipp.

Artikel vom 04.03.2014
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