Das Schnürsenkel-System

Giesing · Erfolgreiche Rock'n'Roll-Prüfung der TSG München

Hochkonzentriert: die neunjährige Lisa während ihrer Prüfung. 	Foto: privat

Hochkonzentriert: die neunjährige Lisa während ihrer Prüfung. Foto: privat

Giesing · Bei der ersten Nachwuchsprüfung der Tanzsportgemeinschaft München in diesem Jahr bewährte sich erneut das Schnürsenkel-System. Analog zu den Gürteln bei Kampfsportlern kann sich der TSG-Nachwuchs hier Schnürsenkel in verschiedenen Farben ertanzen. Sieben Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 15 Jahren traten zur Prüfung im Rock 'n' Roll an, und alle konnten die erste Stufe erklimmen oder mindestens eine Klasse vorrücken. Im Paartanz sieht das Konzept der TSG sechs Stufen vor, bei den Solo-Dancing Kids fünf, jeweils von weiß bis gold.

Der goldene Schnürsenkel wird feierlich auf dem Jahresabschlussball verliehen und bescheinigt dem Tänzer, dass er Auftrittsreife erreicht hat. Ganz so weit waren die sieben Prüflinge der TSG München allerdings noch nicht. Bei vier von ihnen, den Solo-Dancing-Kids Antonia, Henrike, Feli und Alexandra, ging es um den weißen Schnürsenkel. Hierfür mussten sie unter anderem im Grundschritt laufen, eine halbe Drehung und einen »Hampelmann« präsentieren. Obwohl die Taktgenauigkeit in den ersten beiden Klassen noch nicht gewertet wird, waren die Leistungen auch in dieser Hinsicht überzeugend. Die vier Tänzerinnen ließen sich dabei sichtlich vom rhythmischen Klatschen der Eltern und Trainer anspornen.

Der einzige männliche Kandidat, Luca, trat gleich zweimal an: zuerst für den gelben, dann für den orangefarbenen Schnürsenkel. Beide Male war Hanna seine Partnerin. In der ersten Prüfung wurde sie allerdings nicht gewertet, da sie den gelben Schnürsenkel schon hatte. Auch wenn es hohe Anforderungen an die Wertungsrichter stellt, sind alle von diesem System überzeugt. »Bei besonderen Fortschritten wollen wir auch die Möglichkeit geben, zwei Klassen auf einmal zu machen«, so Bettina Schropp, Trainerin der TSG. »Die Schnürsenkel sollen schließlich nicht bremsen, sondern motivieren.« Das System sei eine große Verbesserung, gerade wenn es flexibel eingesetzt werde. So falle es zum Beispiel leichter, neue TänzerInnen in die Gruppen zu integrieren. Dass die Klassen vom Alter der Kinder unabhängig sind, demonstrierte die jüngste Kandidatin, Lisa. Die Neunjährige ertanzte sich souverän den zweithöchsten, den roten Schnürsenkel. Der Einstieg in den Rock 'n' Roll oder auch den Disco-Dance ist bei der TSG jederzeit möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.tsg-muenchen.de.

Artikel vom 18.02.2014
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