Antike in der Moderne

München · Über Sophokles und Nietzsche

Der Tragödiendichter Sophokles schrieb »Antigone«. 	F.: Roy Hessing, Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke

Der Tragödiendichter Sophokles schrieb »Antigone«. F.: Roy Hessing, Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke

München · Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule präsentiert am Dienstag, 11. Februar, die Veranstaltung »Sophokles und Nietzsche – Antike und Moderne«.

»Vielgestaltig ist das Ungeheure, und nichts ist ungeheurer als der Mensch«, so schreibt der griechische Tragödiendichter Sophokles in seiner »Antigone« von 441 v. Chr. Im Jahr 1884 konstatiert Friedrich Nietzsche: »Der Mensch ist das noch nicht festgestellte Tier«, und fragt nach den Wurzeln der griechischen Tragödie: Entspringt sie dem Phänomen des Dionysischen?

Eingerahmt von den bedeutendsten antiken Skulpturen im Museum für Abgüsse wird die Schauspielerin Beate Himmelstoß aus Sophokles' Antigone sowie aus Nietzsches Werk über die Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik lesen. Und der Philosoph Wolfgang Thorwart geht in einem Vortrag der Frage nach, inwieweit die Künste zur Vermittlung und Versöhnung der Spannungen des Lebens beitragen können. Wie lässt sich der große Gegensatz zwischen Apollinischem und Dionysischem, der auch heutzutage das Handeln in Politik, Religion und Philosophie bestimmt, auflösen: Staatsräson oder gelebte Sittlichkeit? Gelassenheit oder Ekstase? Vernunft oder Gefühl?

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Lichthof des Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke (Katharina-von-Bora-Str. 10). Der Eintritt beträgt 10 Euro. Die Voranmeldung ist bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule unter der Kursnummer DM 4550 E möglich. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Weitere Infos unter Tel. 4 80 06 62 20.

Artikel vom 05.02.2014
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