Moerser SC souverän mit 3:1 bezwungen

Generali Haching festigt Platz drei

Der Block mit Ewoud Gommans (links) und Marcus Böhme war ein Garant für den Hachinger Erfolg.  Foto: Verein

Der Block mit Ewoud Gommans (links) und Marcus Böhme war ein Garant für den Hachinger Erfolg. Foto: Verein

Unterhaching · Die Bundesliga-Volleyballer von Generali Haching finden wieder in die Erfolgsspur zurück. Gegen den Tabellenfünften Moerser SC setzte sich die Mannschaft mit 3:1 durch. Konsequenz: Haching sichert Platz drei nach hinten ab, Moers rutscht auf Platz sechs ab. Bliebe es dabei, träfen die Mannschaften im Playoff-Viertelfinale direkt wieder aufeinander. Bis dahin sind aber noch eine Partien zu absolvieren.

Parallel zum Heimsieg der Hachinger trafen im Spitzenspiel der Liga der deitsche Meister Berlin Recycling Volleys auf Tabellenführer VfB Friderichshafen. Hier kam es zu einer Punkteteilung. Berlin siegte mit 3:2 und erhielt zwei Punkte, Friedrichshafen nahm einen Punkt mit an den Bodensee. Die Hachinger konnten damit den Rückstand auf beide Mannschaften verkürzen. Berlin liegt punktgleich auf Platz zwei, hat aber noch ein Spiel Rückstand. Friedrichshafen ist durch einen Vorsprung von vier Zählern auch bei einem Erfolg der Berliner im Nachholspiel nicht einzuholen.

Von derlei Gedankenspielen war das Team von Trainer Mihai Paduretu am Sonntagnachmittag weit entfernt. In der Hachinger Sportarena ging es nur um die drei Punkte gegen Moers. Die Gäste waren nicht gekommen, um die Punkte artig abzuliefern. Sie wollten selbst Zählbares mit nach Hause nehmen.

Haching begann das Spiel mit Marien Moreau auf der Diagonalposition und der Franzose zahlte seinem Trainer das Vertrauen zurück, spielte einen großartigen ersten Satz. Die Hausherren spielten den Durchgang souverän herunter, ein spektakulärer Einsatz von Ewoud Gommans und ein direkt folgender Block von Moreau brachten das 21:16. In der Folge gelang den Gästen nur noch ein Punkt, Haching macht den Satz locker mit 25:17 zu.

Im zweiten Satz bäumte sich Moers vor über 500 Zuschauern, darunter die Landtagsabgeordnete Natascha Kohnen, immer wieder auf, doch reichte dies nicht, um den Favoriten ins Wanken zu bringen. Den zweiten Satzball für Haching schlug Moers ins Netz. 25:21 hieß es zu diesem Zeitpunkt.

Im dritten Satz suchten die Gäste ihr Heil in der Offensive. »Wir haben dann etwas Aggressivität vermissen lassen, aber nach den zuletzt schweren Matches ist das verzeihlich«, so Mihai Paduretu. Moers nutzte die Schwächephase der Bayern konsequent und erspielte sich einen Zwei-Punkte-Vorsprung, den das Team von Coach Chang Cheng Liu verteidigen und am Ende des Satzes sogar ausbauen konnte. Mit 25:21 holte Moers den dritten Satz und schöpfte neue Hoffnung auf ein Comeback.

Auch in Satz vier, in dem Paduretu Simon Hirsch für den nun abbauenden Moreau brachte, zeigte Moers Widerstand. Zwar hatten sich die Oberbayern zwischenzeitlich mit wuchtigen Angriffen eine scheinbar komfortable Führung erspielt (16:12), doch die Gastgeber nutzten den Vorsprung nicht. Die Gäste drehten das Spiel noch mal um und gingen in Führung. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel praktisch offen. Doch Generali Haching hielt dem Druck stand. »Diesmal haben wir zumindest die Big Points gemacht. Das hat uns zuletzt gefehlt«, zog Paduretu ein positives Fazit. Ewoud Gommans erspielte den Matchball, den die Gäste schließlich ins Aus schlugen.

In dieser Woche testet Haching in Ravenna und Verona bei italienischen Erstligisten, um im Spielrhythmus zu bleiben. Am 16. Februar erwartet man dann den TV Rottenburg, derzeit unerschütterlich auf Platz sieben.

Artikel vom 03.02.2014
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