Generali Haching feiert Erfolgserlebnis in Leuna

Versöhnliches Ende eines Seuchenmonats

Unterhaching · Von einer Krise zu sprechen, wenn man – zum Teil unglücklich - gegen Topteams verliert, wäre eindeutig zu viel hineininterpretiert. Aber die Niederlagenserie im Januar machte den Volleyballern von Generali Haching durchaus zu schaffen. Mit dem 3:0-Erfolg bei CV Mitteldeutschland ist jetzt auch nicht sofort alles wieder gut. Aber der Sieg gibt Kraft. Kraft, die die Mannschaft im Endspurt um die Platzierung für die Playoffs dringend braucht.

Die Mannschaft, die am Ende der Hauptrunde ganz oben steht, hat die größten Vorteile in den Playoffs. Grundsätzlich einmal mehr Heimrecht als der Gegner, das erste Spiel jeder Runde vor eigenem Publikum, ein mögliches Entscheidungsspiel ebenfalls. Platz eins ist nicht nur Prestige, es ist ein Baustein im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Den Platz an der Sonne belegt zurzeit der VfB Friedrichshafen. Dahinter versuchen die Verfolger, sich eine möglichst erfolgversprechende Ausgangsposition zu schaffen. Zuletzt haben sie gegen Punkte liegengelassen. Einen Ausrutscher gegen eine Mannschaft aus den unteren Tabellenregionen durften sie sich nicht erlauben - und taten es auch nicht.

Bei CV Mitteldeutschland hat Generali Haching die Kräfteverhältnisse zumindest etwas zurechtgerückt. Wer vermutet hatte, die Tiefschläge der letzten Wochen könnten jetzt in Sachsen-Anhalt zum K.O. der Hachinger führen, wurde eines Besseren belehrt. Die Mannschaft von Mihai Paduretu machte kurzen Prozess mit den Hausherren. So hatte der erste Satz für Mitteldeutschland noch gar nicht richtig angefangen, schon war er auch schon wieder vorbei. Beim Stand von 25:10 machten die Hachinger den Satz zu. Im Volleyball bedeutet ein solcher Vorsprung einen Klassenunterschied.

Auch im zweiten Durchlauf packten die Hachinger beherzt im Block zu. Das Spiel hatten eindeutig die Gäste in der Hand und so war bei 16 Punkten für die »Piraten« Schluss. Das Ebenbild dann im dritten Satz. Die Hachinger freuten sich anscheinend auf die anstehende Heimreise, denn erneut ließ man den Gegner einfach nicht in die Partie kommen. Nach 75 Minuten war Schluss in der Jahrhunderthalle. Drei Punkte gehen mit dem 25:19 im dritten Satz und dem damit verbundenen 3:0 aufs Konto der Münchner Vorstädter.

Bereits am Sonntag müssen die Hachinger wieder Zuhause ran! Um 16:00 Uhr geht's los gegen den Moerser SC. Die Mannschaft ist derzeit Fünfter, der Rückstand nach oben ist allerdings größer als der Vorsprung auf Platz sechs. Das wird ein heißer Tanz, aber die Trümpfe haben die Hachinger in der Hand.

Artikel vom 30.01.2014
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