Erlebnispark in Sicht

Taufkirchen gibt grünes Licht für besonderes Bau-Projekt

Das »Indoor Skydiving« wird die Hauptattraktion des geplanten Erlebnisparks der Jochen Schweizer AG in Taufkirchen werden.	Foto: Jochen Schweizer AG

Das »Indoor Skydiving« wird die Hauptattraktion des geplanten Erlebnisparks der Jochen Schweizer AG in Taufkirchen werden. Foto: Jochen Schweizer AG

Taufkirchen · Auf dem ehemaligen Sportgelände der DASA, direkt an der Kreuzung der Ludwig-Bölkow-Allee und der B471 wird die Firma Jochen Schweizer eine Art Erlebnispark bauen, »den es in dieser Art in München und Umgebung nicht noch einmal gibt«, wie Bürgermeisterin Angelika Steidle betont.

Der Bauausschuss hat mit 9:2-Stimmen jetzt grünes Licht für das Projekt gegeben. Vorausgegangen sind dem Beschluss intensive Gespräche zwischen dem künftigen Betreiber und der Gemeinde, die vor rund vier Jahren ihren Anfang nahmen. Geboten werden sollen auf rund 15.000 Quadratmeter eine Wildwassersimulation, bei der man auf einer stehenden Welle das Surfen üben kann. Außerdem wird es einen Hochseilgarten geben, ferner einen Erlebnis-Spielplatz für Kinder und als Krönung der Planungen eine Anlage, in der man in einer Art Windkanal Fallschirmsprünge simulieren kann. Durch das starke Gebläse wird man in einem 30 Meter hohen Turm sozusagen von der Luft getragen, kann dort beim »Indoor Skydiving« zum Beispiel Saltos in der Luft drehen oder das Gefühl zu schweben erleben. Ergänzt wird das Angebot durch Gastronomie sowie einen Konferenz-, Seminar- und Eventbereich.

Eine millionschwere Investition, die der Unternehmer in Taufkirchen tätigen will, wie Angelika Steidle erfreut mitteilt. Rund zehn Millionen Euro will die Firma beim Bau in die Hand nehmen. »Wir freuen uns, dass unser Projekt mit der Airbus Group im Bauausschuss Taufkirchen so positiv bewertet wurde. Die Jochen Schweizer Erlebniswelt ist unsere Vision von der Zukunft der aktiven Freizeitgestaltung im urbanen Umfeld«, erklärt Wolfgang Langmeier, Vorstandsvorsitzender der Jochen Schweizer Projects AG. »Ich persönlich finde es toll, dass wir dieses Projekt an Land ziehen konnten, damit hat Taufkirchen etwas Einmaliges. So einen Windkanal gibt es erst wieder in Bottrop«, erklärt die Gemeindechefin und weiter: »Der Gemeinderat hat es sich aber dennoch nicht leicht gemacht und lange darüber diskutiert, ob man so eine Freizeitanlage vor der Haustür braucht«.

Gut für das Gemeindesäckel sei der Freizeitpark, aber auch fürs Image, finden Angelika Steidle und die Mehrheit im Gemeinderat. Für das Bauamt bedeutet der Freizeitpark eine besondere Herausforderung, denn sowohl die technischen Details als auch die städtebauliche Wirkung des Projekts seien nicht eben alltäglich, so Bauamtsleiterin Tanja Debes. Immerhin wird der Turm für das Indoor Skydiving 30 Meter hoch und damit auch an dieser Stelle weithin sichtbar sein. Bis der erste Spatenstich getan werden kann, muss allerdings das Landratsamt noch zustimmen.

Die Gemeinde und die Jochen Schweizer AG hoffen auf einen Baubeginn im Frühjahr/Sommer diesen Jahres. Heike Woschée

Artikel vom 28.01.2014
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