Löwen zurück aus der Türkei

„Zimmer, Essen, Plätze, alles gut“

Torpremiere für Yuya Osako. Foto: A. Wild

Torpremiere für Yuya Osako. Foto: A. Wild

München/Giesing · Die Löwen haben nach einer Woche ihr Trainingslager im türkischen Belek beendet und sind nach München zurückgekehrt. Bis auf die letzten beiden Tage, in denen es stark regnete, war das Trainerteam mit den äußeren Bedingungen an der Türkischen Riviera zufrieden. Friedhelm Funkels kurzes Fazit: „Zimmer, Essen, Plätze, Wetter, alles gut.“

Die restliche Zeit bis zum Ligabeginn am 10. Februar gegen Fortuna Düsseldorf soll nun im Giesinger Matschwetter für den Feinschliff genutzt werden. „Wir haben in allen Bereichen gut gearbeitet und sind mit 26 gesunden Spielern zurückgekehrt“, freute sich der Chefcoach. „Wir haben einiges ausprobiert, um zu sehen, wie es funktioniert“.

In den beiden Testspielen gegen den FC Sankt Pauli und den FSV Frankfurt stand der TSV 1860 München erstmals in einer 4-4-2-Formation auf dem Rasen. Die offensivere Ausrichtung soll in den kommenden Partien zu mehr Durchschlagskraft vor dem Tor verhelfen. „Wir müssen offensiver spielen, mehr gestalten. Allerdings ist das im Moment verbesserungswürdig“, analysierte Funkel die Testspiele und forderte, „wir müssen noch mehr gegen den Ball arbeiten, aggressiver und cleverer auftreten.“ Seiner Mannschaft versprach er einen „harten Konkurrenzkampf“ um die Plätze in der Startelf.

Im Vergleich mit Ligakonkurrent FC Sankt Pauli trennten sich die Weiß-Blauen mit 2:2. Nach einem Patzer von Gabor Kiraly ging Sankt Pauli bereits in der ersten Minute durch Marc Rzatkowski in Führung. Der Torhüter-Routinier hatte den Ball direkt in die Beine des Gegners gepasst. Bis zum Pausenpfiff drehten allerdings Yannick Stark (40. Min.) und Yuya Osako (45. Min.) mit seinem ersten Tor für den TSV 1860 die Begegnung in eine 2:1-Führung. Hamburgs Fin Bartels gelang sechs Minuten vor Schluss der Ausgleich zum 2:2. (84. Min.). „Wir haben zwei wunderschöne Tore gemacht und zwei unnötige Treffer kassiert“, befand der Löwentrainer und kritisierte sein Team für zu viele Abspielfehler.

Einen positiven Eindruck haben bei ihm die beiden Neu-Löwen Yuya Osako und Markus Steinhöfer hinterlassen: „Sie haben gezeigt, was ich von ihnen erwarte. Steinis Freistoß hat zum Tor geführt. Yuya musste den Ball mit dem Kopf nur reinmachen, hatte noch eine zweite hundertprozentige Chance, die Himmelmann gerade noch mit dem Fuß klären konnte.“

Das zweite Testpiel gegen Zweitligist FSV Frankfurt fand unter außerordentlich schwierigen Witterungsbedingungen statt. Bei strömendem Regen und peitschendem Wind setzten sich die Hessen am Ende durch einen späten Treffer des Amerikaners Andrew Wooten mit 1:0 (87. Min.) durch. Die 90 Minuten könne man nicht als ernstzunehmenden Test bewerten, befand Sportchef Florian Hinterberger. „Daraus lassen sich keine Erkenntnisse ziehen, das kann man lediglich als Trainingsspiel betrachten. Dafür waren die Bedingungen einfach zu widrig.“

Den finalen Test vor dem Ligastart wollten die Löwen am kommenden Samstag zu Gast beim österreichischen Zweitligisten SV Gröding absolvieren. Wegen starker Schneefälle in Gröding musste die geplante Partie jedoch – zumindest vorläufig – abgesagt werden.

(as)

Artikel vom 27.01.2014
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