Der Begleiter der Kinder im Blindeninstitut wurde wahrscheinlich gestohlen

München · Kinder vermissen ihren Labrador Chester

Die Kinder der Familie Schumacher – v. l.: Caspar (10), Augusta (6), Moritz (13), Anthonia (10), Jacob (8) – und die Kinder des Blindeninstituts hoffen, dass Chester wieder auftaucht. Foto: priv.

München · Ungläubig mussten die Kinder, die im Blindeninstitut in Neuhausen leben, die Nachricht vom Verschwinden von Chester erfahren. Der schwarze Labradorrüde ist unmittelbar vor den Weihnachtstagen wahrscheinlich gestohlen worden.

Bis zum Tag vor Heiligabend lebte der 22 Monate alte Hund in Nymphenburg in der Familie von Dr. Nicoline Schumacher, die als Kinderärztin am Blindeninstitut München tätig ist. Chester war ständiger Begleiter von Dr. Schumacher; für viele behinderte Kinder im Blindeninstitut ist er zu einem wichtigen und vertrauten Gefährten geworden.

Am 23. Dezember nahm Dr. Schumacher ihren Hund mit zum Einkaufen an den Romanplatz, wo sie ihn gegen 18 Uhr vor einem Supermarkt anleinte. Bei der Rückkehr wenige Minuten später war Chester verschwunden. Die Polizei geht von einem Diebstahl aus und nimmt jederzeit Hinweise zum Verbleib des Hundes entgegen.

Chester war mit einer orangen Hundeleine angeleint. Zur Zeit seines Verschwindens trug er einen schwarzen Brustgurt mit einem gelben Sicherheitsband und einer roten Blinkleuchte. Statt froher Feiertage erlebte die Familie Schumacher mit ihren fünf Kindern Moritz (13), Anthonia (10), Caspar (10), Jacob (8) und Augusta (6) traurige Weihnachten, die sie unter anderem mit dem Verteilen von Suchhinweisen im Stadtgebiet verbrachte.

Sollte jemand Hinweise zu Chesters Verschwinden am 23. Dezember gegen 18 Uhr oder zu seinem jetzigen Verbleib geben können, kann er sich unter Tel. 01 70 / 3 17 97 56 direkt an Familie Schumacher wenden. Daneben gibt es auch die Möglichkeit der Abgabe von Chester im Tierheim oder bei einem Tierarzt.

Familie Schumacher und die Kinder im Blindeninstitut München hoffen, dass sie ihren Hund bald wieder bei sich haben.

Artikel vom 07.01.2014
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