Frieden und Freiheit

Harlaching-Giesing · Neues Kunstwerk aufgestellt

Harlaching-Giesing · Die neue Skulptur am Kunstforum HMP soll ein Mahnmal für den Frieden sein. Gestaltet hat die Installation der international bekannte Künstler Francisco Cordoba aus Costa Rica. Initiiert wurde sie von der Bürgerinitiative »Mehr Platz zum Leben« und mit einem Friedensfest anlässlich des 65. Jahrestag der Verkündung der UN-Menschenrechts-Charta in Paris eingeweiht.

Zur Enthüllung des Kunstwerks reiste Marcelo Roldán Sauma, Gesandter-Botschaftsrat der Botschaft von Costa Rica, an. Die Friedensskulptur, die auf dem Hans-Mielich-Platz errichtet wurde, ist eine Weiterentwicklung von Werken die Francisco Cordoba schon 2011 auf der Biennale von Venedig und im November dieses Jahres in der Tempelanlage von Pästum präsentierte. Die Profile in drei Farben stellen die Menschheit in ihrer Vielseitigkeit dar, den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen einerseits und damit die Gleichberechtigung der Menschen. Die verwendeten Farben des Regenbogens sind ein zentraler Aspekt seiner Werke und symbolisieren den Frieden und das Miteinander.

Flügel erinnern an Engel oder Schmetterlinge, sie lenken den Blick ab von Waffen und Ketten und tragen die Freiheit der Gedanken in sich. Der Appell lautet !Frieden und Menschenrechte heute, jetzt, sofort!«. Das Werk ergänzt weitere Medien und steht mit ihnen in Beziehung. Günter Ebert, Fachgebietsleiter für Bildende Kunst an der Münchner Volkshochschule nannte die Skulptur in seiner Rede bei der Enthüllung am Freitag eine »Allegorie auf unser Ideal von Freiheit«. Die Initiatoren hatten eigens eine Straßensperrung erwirkt, damit die japanische Taiko - Trommelgruppe »Hanabi Daiko« die Bahnunterführung als Resonanzraum nutzen konnte.

Viel Beifall gab es zudem für Dutzende von vorgetragenen Gedichten, die Bürger an den »Poesiebriefkasten« ein - Kunstprojekt von Katharina Schweißguth – eingeschickt hatten. Hörbuchsprecher Roland Astor, Schauspieler Claus Obalski und Poesie- Briefkastenkuratorin Katharina Schweißguth lasen abwechselnd Verse vor, die meisten beschäftigten sich mit den Themen Frieden und Freiheit: »Zu sagen, hier herrscht Freiheit, das geht nicht, Freiheit herrscht nicht«. Zum Abschluss der Performance von Francisco Cordoba verzauberte die Elfe von Netzhaut mit einer Feuershow. Die Plastik ist noch bis April 2014 am Kunstforum HMP/Hans-Mielich-Platz zu besichtigen. Mit der Kunstinstallation will die Bürgerinitiative die Vielfalt in ihrem Stadtviertel herausstellen und fördern.

Artikel vom 29.12.2013
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