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Neubiberg · Straftaten gehen zurück

Neubiberg · Weiterhin ist der Trend zu Straftaten in Neubiberg rückläufig, wie Armin Ganserer, der Leiter der Polizeiinspektion 28, bei der Bürgerversammlung Neubiberg berichtete.

Knapp ein Viertel weniger Straftaten, nur 209, zählte die Polizei in Neubiberg zwischen Januar und September dieses Jahres. Dabei ging die Zahl der Körperverletzungen um ein Drittel auf zwölf Delikte zurück, statt sechs gab es nur ein Gewaltdelikt, knapp 40 Prozent weniger Straßenkriminalität und vor allem zwei Drittel weniger Wohnungseinbrüche (drei Taten), jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das ist aus Sicht von Ganserer »sehr erfreulich«. Allerdings warnte der erfahrene Polizeihauptkommissar sogleich: Jetzt sei die Zeit der verstärkten Wohnungs- und Hauseinbrüche. Die Bürger sollten sehr aufmerksam sein und Merkwürdigkeiten in ihrem Umfeld sofort der Polizei melden: »Wir kommen lieber ein Mal umsonst, als ein Mal zu spät«, betonte Ganserer. Er rief dazu auf, das Beraterteam auf vielen Wochenmärkten zu nutzen.

Erfreulich sei auch die rückläufige Zahl bei Diebstählen, die um fast die Hälfte zurück gingen. Radldiebstähle gäbe es leider immer noch, aber auch hier sei die Zahl auf 28 zurück gegangen. Allerdings sollte Absicherung durch ein gutes Schloss ebenso alltäglich sein wie das Zähneputzen. Weniger erfreulich sieht die Lage bei Sachbeschädigungen aus, die um 65 Prozent anstiegen. Vor allem KfZ seien Zielobjekt, wobei sich kein lokaler Schwerpunkt feststellen ließe.

Bleiben die Verkehrsdelikte. Bei 126 Unfällen bislang wurden 18 Personen verletzt, es gibt leider einen Schulwegunfall zu beklagen. Zwei jungen Münchner und einem jungen Neubiberger kostete der schreckliche Autounfall im März auf der Äußeren Hauptstraße an der Unterführung nach Ottobrunn das Leben. Ursache: Alkohol- und Drogenkonsum verbunden mit überhöhter Geschwindigkeit. Den Alkoholsündern war die Polizei mehrfach auf der Spur und kassierte über 90 Führerscheine: eine deutliche Steigerung. Diese Alkohol-Kontrollen würden fortgesetzt, insbesondere Weihnachten, warnte Ganserer. Fünf Anzeigen und 38 Verwarnungen erbrachten Geschwindigkeitskontrollen im Bereich der Grundschule Unterbiberg. Auch hier bleibt die Polizei am Ball.

Auf die Frage eines Bürgers, wie es mit Alkohol trinkenden und Zigarette rauchenden, offensichtlich Minderjährigen vor Schulen aussähe, antwortet Ganserer, das sei eine Daueraufgabe, die Polizei kontrolliere hier, wolle aber pädagogisch sinnvoll agieren. Boschert

Artikel vom 19.12.2013
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