Advent vor 100 Jahren in Ottobrunn

Ottobrunn · Gemeinsame Aktivitäten

Einladungskarte zur Christbaum-Feier mit Konzert aus dem Jahr 1913. Dokument: Archiv

Einladungskarte zur Christbaum-Feier mit Konzert aus dem Jahr 1913. Dokument: Archiv

Ottobrunn · Vor 100 Jahren, im Dezember 1913, waren gerade elf Jahre vergangen, seit der Baumeister Clemens Schöps 1902 die Erlaubnis bekommen hatte, ein Gasthaus, das »Waldschlösschen« im Hohenbrunner Forst zu errichten. Damals hatte er die Auflage erhalten, weitere drei Häuser zu bauen. Langsam entstanden weitere Ansiedlungen auf dem Gebiet des heutigen Ottobrunn. Um 1913 gab es etwa 200 Siedler. Schon von Anfang an suchten sie nach ihrer eigenen Identität.

Sie gaben den Ansiedlungen Bezeichnungen, die im Anklang an die Ottosäule an den Abschied des jungen König Otto von seinem Vater, König Ludwig I. von Bayern, auf seiner Reise nach Griechenland erinnern sollten: »Ottokolonie« im Bereich der heutigen westlichen Ottostraße und »Ottohain«, östlich davon um die Eichendorff- und Mozartstraße. Eines der frühesten Zeugnisse für die gemeinsamen Aktivitäten der Siedler und ihren Zusammenhalt ist die Einladungskarte zur Christbaum-Feier mit Konzert am Sonntag, den 7. Dezember 1913, in ihrer schönen Jugendstilgestaltung. Bemerkenswert ist, dass im Selbstverständnis der Siedler ein Bezug zu Unterhaching, auf deren Gebiet all die Grundstücke lagen, nicht besteht. Die Verkehrsanbindung und die geographisch größere Nähe zu Neubiberg stehen im Vordergrund.

Jan Murken

Artikel vom 16.12.2013
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