Auf dem Weg in die Münchner Kreisligen

In den Kreisklassen liefern sich die Teams harte Kämpfe um den Aufstieg

Sie sind da, wo die Kreisklassen-Topteams noch hinwollen: der FC Viktoria und der FC Neuhadern in der Kreisliga. Foto: Rabuser

Sie sind da, wo die Kreisklassen-Topteams noch hinwollen: der FC Viktoria und der FC Neuhadern in der Kreisliga. Foto: Rabuser

München · Die Münchner Fußball-Kreisliga ist in der Winterpause. Auch in der Kreisklasse, der Liga unterhalb der Kreisliga, hat sich in der Hinrunde einiges getan. Wir blicken auf den aktuellen Zwischenstand.

Kreisklasse 1:

Für den TSV Moosach-Hartmannshofen war die Saison 2012/13 in der Kreisliga eine neue Erfahrung. Der unglückliche Abstieg in die Kreisklasse scheint die Mannschaft allerdings zusammengeschweißt zu haben. Mit 32 Punkten liegen die Moosacher an der Tabellenspitze und hoffen auf die Rückkehr in Münchens höchste Amateurliga. Hinter den Moosachern hoffen einige Klubs auf den Relegationsplatz, sogar der Sturz des Tabellenführers scheint noch möglich. Ärgster Widersacher ist der SV Oldezhausen, der zwar nur den dritten Platz einnimmt, aber noch ein Nachholspiel vor sich hat. Im Tabellenkeller beginnt der Abstiegskampf bei der SpVgg Feldmoching II. Dem Kreisliga-Absteiger droht der Sturz in die A-Klasse. Bei 14 Punkten beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze gerade noch vier Punkte. Der TSV Schwabhausen und der TSV Bergkirchen belegen die letzten beiden Plätze, dazwischen steht mit dem SV Riedmoos noch eine Mannschaft aus Unterschleißheim.

Kreisklasse 2:

Der SC Grüne Heide Ismaning steht vor der Rückkehr in die Kreisliga. Stolze 12 Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz bedeuten ein vermeintlich ruhiges Polster. Gefahr droht allerdings noch von der zweiten Mannschaft des VfR Garching. Diese liegt mit sechs Punkten Rückstand auf dem Relegationsplatz, es stehen aber noch zwei Spiele aus. Demzufolge verspricht der Kampf um die Meisterschaft höchste Spannung. Aus dem Verfolgerfeld scheint kaum Druck zu entstehen. Der SV Istiklal und der FC Fasanerie-Nord führen das breite Mittelfeld an. Es scheint unwahrscheinlich, dass noch eine der Mannschaften in den Kampf um die Aufstiegplätze eingreifen könne. Im Tabellenkeller herrschen ebenfalls klare Verhältnisse. Der SV Italia 65 mit lediglich fünf Zählern und der TSV 54 – DJK München Nord mit nur einem Punkt liegen auf den Abstiegsplätzen, der Abstand zum rettenden Ufer beträgt alleine für den SV Italia bereits zehn Punkte.

Kreisklasse 3:

Mit 38 Punkten liegen die Kosovaren auf dem Sonnenplatz in der Kreisklasse-Gruppe 3. Am Saisonende könnte der erstmalige Aufstieg in die Kreisliga stehen. Vier Punkte Vorsprung auf die Verfolger TSG Pasing und die FT Gern II, die allerdings im Falle eines Nichtaufstiegs der ersten Mannschaft kein Aufstiegsrecht besitzt, sind noch kein zu sicheres Polster für das Team. Klarer sieht es im Tabellenkeller aus. Die zweite Mannschaft des TSV Gräfelfing steht mit drei Zählern abgeschlagen am Tabellenende. Auch die Sportfreunde Pasing als Tabellenvorletzter haben mit nur sechs Punkten bereits sechs Zähler Rückstand auf die zweite Mannschaft von Herakles, die mit 12 Punkten einen Platz vor den Relegationsplätzen liegt. Gefangen hat sich dagegen der SV Germering. Nach dem bitteren Abstieg im Vorjahr schien auch der Klassenerhalt in der neuen Liga ein schweres Unterfangen zu werden. Mit 21 Zählern liegen die Germeringer aber im gesicherten Mittelfeld.

Kreisklasse 4:

In der Kreisklasse-Gruppe 4 herrscht Spannung pur. Die halbe Liga darf sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Kreisliga-Aufstieg machen. Als Tabellenführer überwintert der SV 1880 München. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Verfolger FC Croatia München. Die Kroaten spielen eine starke Runde und verfügen mit mittlerweile 40 Treffern über die stärkste Offensive der Liga. Wichtig war vor allem der 1:0-Sieg beim Kreisliga-Absteiger SC München zum Ende der Hinrunde. Damit konnte einer der schärfsten Konkurrenten distanziert werden. Zu Saisonbeginn mit einer Siegesserie gestartet belegt die dritte Mannschaft des TSV 1860 München mittlerweile einen Mittelfeldplatz. Klarheit herrscht nur im Tabellenkeller. Fortuna Unterhaching (vier Punkte) und die SpVgg 1906 Haidhausen II (ein Punkt) dürfen bereits für die A-Klasse planen.

Kreisklasse 5:

Der SV Neuperlach und der SV Akgüney Spor liefern sich in der Kreisklasse-Gruppe 5 einen spannenden Kampf um die Tabellenspitze und den direkten Aufstieg in die Kreisliga. Die Nase vorn hat zur Winterpause der SV Neuperlach. Mit 34 Zählern liegt die Mannschaft zwei Punkte vor den Türken, die jedoch noch ein Spiel im Rückstand sind. Zwischen den beiden Spitzenmannschaften und dem ersten Verfolger befindet sich bereits ein ordentliches Polster. Spannung verspricht auch noch der Abstiegskampf. Der FC Dreistern mit neun Punkten, die zweite Mannschaft des FC Perlach (sechs Punkte) und der FC Alemannia (vier Punkte) kämpfen um den Ligaverbleib.

Kreisklasse 6:

Noch keine klaren Tendenzen sind in der Kreisklasse-Gruppe 6 erkennbar. Als Tabellenführer darf der TSV Steinhöring überwintern, allerdings punktgleich mit der Überraschungsmannschaft vom SV Anzing (jeweils 31 Punkte). Nur zwei Zähler dahinter rangiert der ASV Glonn auf Platz drei, knapp dahinter hoffen die beiden Kreisliga-Absteiger TSV Oberpframmern und Putzbrunn noch auf eine Rückkehr in Münchens höchste Amateurliga. Der dritte Absteiger, der ATSV Kirchseeon, setzt seinen Niedergang aus der Vorsaison auch eine Klasse tiefer fort. Mit neun Zählern überwintern die Kirchseeoner als Tabellenletzter, allerdings ist der Abstand zum rettenden Ufer bei vier Punkten Rückstand auf Falke Markt Schwaben noch realisierbar. Als Vorletzter steht der SV Waldperlach II mit zehn Zählern auf dem zweiten Abstiegsplatz.

Artikel vom 12.12.2013
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