Mehr Sicherheit für Bürger

Grünwald · Notrufmöglichkeiten weiter ausgebaut

Bürgermeister Jan Neusiedl, Hauptamtsleiter Peter Gantner und Thomas Weiß (v. l.) beim Aufstellen der Notrufsäulen. 	Foto: VA

Bürgermeister Jan Neusiedl, Hauptamtsleiter Peter Gantner und Thomas Weiß (v. l.) beim Aufstellen der Notrufsäulen. Foto: VA

Grünwald · An vier frei zugänglichen Örtlichkeiten in Grünwald hat die Gemeinde jüngst Notrufsäulen beziehungsweise einen Notrufwandkasten in Betrieb genommen. Bürgermeister Jan Neusiedl zeigt sich glücklich über die Anschaffung, die der Verwaltungsausschuss am 16. Juli befürwortet hat: »Nachdem in unserer Gemeinde einige öffentliche Telekommunikationseinrichtungen abgebaut worden sind, war es uns wichtig, der Bürgerschaft einen adäquaten Ersatz zu liefern.

Mit den neuen Notrufsäulen schaffen wir mehr Sicherheit.« Eine Besonderheit ist, dass hier nicht nur Notrufe abgegeben werden können, sondern auch Defibrillatoren vorhanden sind. Die Geräte sind behindertengerecht zu bedienen und wurden aufgrund des Auftrags der Gemeinde von Thomas Weiß aus Riemerling geliefert. An folgenden Standorten sind diese Einrichtungen im Gemeindegebiet Grünwalds errichtet worden: 1. Bavariafilmplatz – Trambahnhaltestelle stadteinwärts (Notrufsäule) 2. Keltenstraße – Sportplatz, Schule (Wandkasten ohne Gestell) 3. Luitpoldweg/Schloßstraße/Derbolfinger Platz (Notrufsäule) 4. Marktplatz/Emil-Geis-Straße (Notrufsäule) Zu einem späteren Zeitpunkt wird noch eine weitere Notrufsäule am neuen Standort für den Bauernmarkt an der Tremmlallee/Laufzorner Straße errichtet. Für die Inbetriebnahme der Notruftelefone waren lediglich eine Stromversorgung notwendig. Die Module arbeiten via Handykarte (GSM). Von Seiten der Bauverwaltung war außerdem an den entsprechenden Standorten ein Fundament anzulegen. Die Säulen sind insgesamt wartungsfrei. Stromausfälle, Vandalismusöffnungen oder ähnliches werden per SMS der »Defizentrale« angezeigt. Eine Kamera zeichnet bei einem unerlaubten Zugriff Bildsequenzen auf. Bei Gefahr, Unfall oder im Rahmen eines Notfalles kann mit der Notruffunktion die Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München angerufen werden. Die Freisprecheinrichtung ist so ausgelegt, dass auch bei einem Abstand zum Mikrofon und Lautsprecher bis zu 1,5 Meter eine einwandfreie Unterhaltung geführt werden kann. Bei der Notrufzentrale ist der Standort der Säule hinterlegt, so dass bei einer Notwendigkeit ein Einsatzwagen gezielt an den Unfallort geleitet werden kann. Die Rettungsmittel befinden sich in einer abgetrennten Kammer, welche über eine eigene Isolierungsschicht verfügt. Die integrierte Heizung hält das ideale Temperaturfenster so gleichmäßig wie möglich. Somit wird selbst durch eine direkte Sonneneinstrahlung oder durch extrem niedrige Außentemperaturen die maximale sowie die minimale Betriebs- und Lagertemperatur der integrierten Rettungsmittel nicht über- bzw. unterschritten. Ebenso verhindert dies eine Dampfbildung bei auftretenden Temperaturschwankungen. Die Defibrillatoren können die Anweisungen in vier Sprachen ausgeben, nämlich in Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch. Somit ist auch für ausländische Besucher oder Bewohner eine Bedienung in deren Landessprache möglich.

Artikel vom 04.12.2013
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