61. Ottobrunner Kulturstammtisch

Ottobrunn · Jutta Speidel zu Gast

Jutta Speidel.	Foto: Archiv

Jutta Speidel. Foto: Archiv

Ottobrunn · Sie ist einer der beliebtesten deutschen TV-Stars und hat den Übergang von der kessen Blondine ins Charakterfach der reifen Frau, die mit Witz, Mut und Erotik ihr Leben meistert, mühelos geschafft: Am Mittwoch, den 4. Dezember ist sie Gast in Ruth Eders Kulturstammtisch, der bereits zum 61. Mal stattfindet.

Die Moderatorin, Journalistin und Buchautorin wird der wandlungsfähigen Schauspielerin gewohnt sensibel und humorvoll auf den Zahn fühlen. Und das zu einem besonderen Anlass: Vor genau 20 Jahren – im Dezember 1993 – feierte der Kulturstammtisch nämlich mit dem Schauspieler Hans Korte Premiere. Im Anschluss an das Gespräch können die Zuhörer selbst Fragen an den Gast stellen. Der Kulturstammtisch beginnt um 19.30 Uhr und findet im »Ayinger – Ottobrunn. Das Wirtshaus am Rathausplatz« statt. Eintritt wird keiner erhoben, stattdessen wird um Spenden für »Horizont e.V.« gebeten.

Schon als Schülerin stand Jutta Speidel in Kinofilmen vor der Kamera. In den Jahren 1972 bis 1976 erhielt sie ihre Schauspiel- und Tanzausbildung. 1975 wurde der Filmregisseur Rainer Erler auf sie aufmerksam und drehte mit ihr den legendären Kinoklassiker »Fleisch«. In den Folgejahren wechselten sich ihre Engagements zwischen Film, Fernsehen und Theater ab. Jutta Speidel verkörperte viele Jahre »Schwester Lotte« in der Serie »Um Himmels Willen«. 2006 zog sie sich aus der Serie zurück, um sich neuen filmischen Herausforderungen zu stellen. Im Laufe ihres mittlerweile 40-jährigen Berufslebens folgten weit über 150 Filme, die mit zahlreichen Preisen honoriert wurden.

Vor einigen Jahren entdeckte sie ihre Lust am Schreiben. So entstanden unter anderem die Bestseller »Wir haben gar kein Auto«, »Zwei Esel auf Sardinien« und »Ahoi Amore«. Aber nicht genug: Für obdachlose Kinder und deren Mütter gründete sie 1997 ihre Initiative »Horizont e.V.«. Mit großem Engagement sorgen Jutta Speidel und ihr Team im Horizont-Haus dafür, dass Kinder und Mütter ihre schweren Traumata bewältigen können. Jedoch ist ein Horizont-Haus nicht genug. Deshalb plant sie für 2014 den Bau einer Wohnanlage, in der die Kleinfamilien, die das Horizont-Haus verlassen, eine Wohnung mieten können, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Für ihr soziales Engagement wurde sie unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Ruth Eder

Artikel vom 28.11.2013
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