KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele München · Besondere Mischung wird hier garantiert
Wir verlosen Tickets für die Lange Nacht der Musik
Weitere Gewinnspiele
Posthume Ehrung
Straßennamen zur Ehren der ermordeten Künstlerinnen
Trudering/Riem · Ein neuer Bebauungsplan ermöglicht es, zwei neu entstehende Verkehrsflächen im Stadtbezirk Trudering-Riem nach den beiden Münchner Künstlerinnen Elisabeth Baerlein und Ilse von Twardowski zu benennen.
Der Bezirksausschuss (BA) 15 Trudering-Riem stellte bereits vor einer Weile den Antrag, an die beiden Künstlerinnen in Form einer Straßenbenennung zu erinnern. Durch den Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2007 entsteht nun im Bereich südlich der Bahnlinie München-Ost – Simbach (Inn) zwischen Erdinger Straße und Leibengerstraße die Chance zum Ehren.
Der zuständige Kommunalausschuss beschloss in der letzten Sitzung den Platz nordöstlich der Ecke Mittbacher Straße und Leibengerstraße Ilse-von-Twardowski-Platz und die neue Straße zwischen Theodor-Kober-Straße und der Bahnlinie München-Ost – Simbach (Inn) Elisabeth-Baerlein-Straße zu benennen.
Die Bildhauerin Ilse von Twardowski, geborene Conrat, lebte und arbeitete seit 1914 in München. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verboten diese ihr die weitere Berufsausübung. Um ihrer Deportation im August 1942 zu entgehen, beendete Ilse von Twardowski am 9. August 1942 in Waldtrudering ihr Leben.
Die gebürtige Münchnerin Elisabeth Baerlein, studierte an der Akademie für Tonkunst sowie am Konservatorium »Trapp« Geige und Kontrabass, bevor die Nationalsozialisten sie am 18. Juni 1942 nach Theresienstadt deportierten. Im Jahr 1944 ermordeten die Nationalsozialisten sie im Vernichtungslager Auschwitz.
Ulrike Boesser, kommunalpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion: »Mit der Neubenennung der beiden Verkehrsflächen haben wir die Chance nicht nur den beiden Münchner Künstlerinnen, sondern symbolisch auch den Tausenden in der NS-Zeit verfolgten und ermordeten Frauen zu gedenken. So können wir auch ihr Schicksal und unsere immerwährende Verantwortung nochmals in Erinnerung rufen. Die SPD-Stadtratsfraktion tritt auch in Zukunft dafür ein, eine lebendige Erinnerung zu bewahren.«
Artikel vom 26.11.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Trudering (weitere Artikel)
- Riem (weitere Artikel)
- Südost-Kurier (weitere Artikel)