Spaziergänger kontra Bundeswehr

Ärger auf der Heide

Fröttmaning · Angesichts sich häufender Klagen von Spaziergängern, auf der Fröttmaninger Heide würden Feldjäger Ordnungsgelder kassieren und Verwarnungen erheben, wandte sich Johannes Singhammer, der Bundestagsabgeordnete für den Münchner Norden, mit Schreiben vom 18. Juni direkt an den Präsidenten der Wehrbereichsverwaltung VI und bat um eine Überprüfung.

MdB Johannes Singhammer in seinem Schreiben: „… Nachdem die Übungstätigkeit der Bundeswehr stark zurückgegangen ist, mit der Wehrbereichsverwaltung bereits eine zukunftsweisende Regelung von Übungsbetrieb und Naturnutzung vor wenigen Monaten noch erreichbar schien, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Möglichkeiten gefunden werden könnten, die bisherige generöse Praxis aufrecht zu erhalten. In den vergangen zehn Jahren gab es bei der Nutzung der Fröttmaninger Heide durch Spaziergänger keinerlei Probleme mit dem Übungsbetrieb. Für eine Überprüfung wäre ich Ihnen dankbar…“

Der Präsident der Wehrbereichsverwaltung VI hat nun mit Schreiben am 3. Juli mitgeteilt, dass „er zu der angesprochenen Problematik des Standortübungsplatzes Fröttmaninger Heide die zuständigen militärischen Dienststellen um Stellungnahme gebeten habe.“

MdB Johannes Singhammer: „Gerade auch vor dem Hintergrund der mit von Bundesverteidigungsminister Scharping erst vor wenigen Tagen offiziell angekündigten Freigabe dieses Teils des Standortübungsplatzes Fröttmaninger Heide und der früheren Praxis sollte die Bundeswehr so schnell wie möglich wieder zu einem gutnachbarschaftlichen Umgang mit den Spaziergängern zurückfinden.

Artikel vom 25.07.2001
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