Erding shoppt im Dunkeln

Verkaufsoffene Nacht in Innenstadt ein voller Erfolg

Nach Sonnenuntergang Schnäppchen erwerben: Der Nacht-Kunstflohmarkt in Erding machte das möglich. Foto: kw

Erding · Draußen sitzen, Eis essen, das Abendessen an die frische Luft verlegen oder einfach einen Schoppen Wein genießen – und das bei Dunkelheit und am 2. November!

Aus unerfindlichem Grund hatte Petrus noch einmal die große Heizung angemacht. Wer das Risiko eingegangen war und die Außenbestuhlung noch einmal aktiviert hatte, der wurde am vergangenen Samstag reich belohnt. Die Erdinger waren im Wetterglück, als die Ardeo zum Nacht-Kunstflohmarkt und verkaufsoffenen Nacht bis 22 Uhr einlud.

Die Idee kam hervorragend an. Mit Taschenlampen ausgerüstet kamen die Flohmarktbesucher, um die reichhaltigen Auslagen auf den Klapptischen zu studieren. Und wer keine Taschenlampe hatte, nahm das beleuchtete Display seines Smartphones als Ersatz. Kunst und Kunstgewerbe bildete tatsächlich einen deutlichen Schwerpunkt, sodass das Ziel als erreicht angesehen werden darf. Die Stände waren zum größten Teil stimmungsvoll beleuchtet, die Breite des Angebotes großartig. Auf dem Schrannenplatz war derweil richtig was los: Für die »Eiszeit« war es fast schon wieder zu warm. Das Aggregat musste enormes leisten, um eine Eisfläche herzustellen. Den Erdingern konnte es nur recht sein: Es war mächtig Betrieb und damit ein Traumstart in diese beliebte Attraktion in der Erdinger Innenstadt. Ein Kinderkarussell drehte sich ununterbrochen, die Verkaufsbuden waren umlagert. Aber auch gemeinnützige Organisationen wie die Caritas nutzten die Gelegenheit, bei einem großen Publikum auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen.

Ardeo ist mit dieser Veranstaltung etwas gelungen, was der Herzogstadt Erding eine gewisse Alleinstellung verschafft. Die Geschäfte verzeichneten viel Betrieb, sogar in den Lebensmittelläden war etwas los. Die Erdinger und ihre Gäste waren einfach in Kauflaune. Dass die Stadt die innere Altstadt zur Fußgängerzone erklärt hat, bewährte sich einmal mehr. So konnten auch die vielen Kinder ungefährdet zwischen den Ständen hin und her flitzen. Und für Autos wäre beim besten Willen kein Platz mehr gewesen. Die Organisatoren können sich also auf die Schulter klopfen: Sie haben es einmal mehr geschafft, dass Erding allen umliegenden Städten den Rang abgelaufen hat. kw

Artikel vom 06.11.2013
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