Vom Suno der Sintezza

Fest der Sinti und Roma zeigt Kultur der Volksgruppe

Beim Fest im Kulturzentrum 2411 führten junge Sinti ein Musiktheater auf. Foto: VA

Hasenbergl · »Schicka Diwes – Shukar Ges, ein Tag mit Sinti und Roma« hat Einblicke in die Kultur der genannten Volksgruppe gegeben. Das Fest fand vor kurzem im Kulturzentrum 2411 im Hasenbergl statt.

Und die Einrichtung »Drom Sinti und Roma« des Vereins Diakonie Hasenbergl stellte ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine.

Sintezzi – also Sinti-Frauen – sorgten für die Bewirtung der rund 150 Besucher. Die Besucher konnten in Filmen, Reden und Bühnendarbietungen mehr über die Kultur der Sinti und Roma erfahren. Höhepunkt des Abends war das Musiktheater »Suno«. Junge Sinti brachten zusammen mit dem Roma-Musiker Adrian Gaspar ein halbstündiges Theater auf die Bühne. Es handelt von einer jungen Sintezza, die im Management einer Werbeagentur arbeitet. Das Arbeitspensum ist sehr hoch, so schläft sie eines Tages am Schreibtisch ein. Sie hat einen »Suno« – einen Traum – und dieser handelt von der Geschichte ihrer Volksgruppe.

Das Besondere daran: Die Jugendlichen hatten das Stück zusammen mit Adrian Gaspar selbst erarbeitet. Nun werden die jungen Sinti das Theater zu einem abendfüllenden Stück ausbauen und dann vor größerem Publikum aufführen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Termine werden noch bekannt gegeben.

Ziel der Veranstaltung war, Vorurteile gegen Sinti und Roma abzubauen. Auch soll den Mitgliedern der Volksgruppe die Möglichkeit gegeben werden, sich mit ihrer Kultur in der Gesellschaft zu platzieren. »Drom Sinti und Roma« ist ein Angebot des Bereichs Beratung, Qualifizierung, Ausbildung des Vereins Diakonie Hasenbergl und wird vom Stadtjugendamt finanziert.

Artikel vom 07.11.2013
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