Zwangspause

Für Maximilian Vollmayer

Grafing · Erst einen Tag nach dem 4:2-Coup in Schweinfurt bei den Mighty Dogs, gegen die man in der Vorsaison in vier Anläufen kein Land gesehen hatte, konnte man sich im Lager des EHC Klostersee so richtig über das Sechs-Punkte-Wochenende freuen.

Was an der erfreulichen Nachricht lag, die Trainer Doug Irwin aus der Kreisklinik Ebersberg vernehmen konnte. Dort war am Montagmittag bei einer Kernspintomografie festgestellt worden, dass ob der Verletzung von Juniorennationalspieler Maximilian Vollmayer, der am vergangenen Dienstag seinen 18. Geburtstag feierte, zwar keine Entwarnung gegeben werden kann, es die lädierte rechte Schulter aber immerhin nicht so schwer mitgenommen hat, wie zunächst schon befürchtet.

Beim unkontrollierten Sturz in die Bande in der Schlussphase des letzten Heimspiels gegen die Blue Devils Weiden (3:2) hat sich der U20-Auswahlspieler demnach zwei Bänder »nur« angerissen. Wie lange Vollmayer letztlich pausieren muss, ist derzeit aber noch nicht abzusehen. Trainer Doug Irwin hofft, dass der in den vergangenen Wochen bei den Rot-Weißen zum Stammverteidiger aufgestiegene Allround-Youngster vielleicht nach der Deutschland-Cup-Spielpause Mitte November schon wieder zur Verfügung steht.

Ob´s wirklich so schnell geht, wird sich zeigen. Vom Tisch ist aber durch die nicht notwendige Operation zumindest eine mehrmonatige Ausfalldauer oder – noch extremer – das Horrorszenario vorzeitiges Saisonaus. Bei Vollmayer selbst ist nach der ersten Niedergeschlagenheit ebenfalls schon wieder Optimismus eingekehrt: »Eine Woche absolute Ruhe und wenn es gut läuft darf ich nächste Woche vielleicht schon wieder leicht trainieren.«

Verzicht ist für das Klosterseer Talent dennoch angesagt: Das Vier-Nationen-Turnier für U20-Teams vom 4. bis 10. November in der Schweiz mit Länderspielen gegen die Eidgenossen, Norwegen und die Slowakei, für das Vollmayer vom Deutschen Eishockeybund (DEB) nominiert worden war (die Einladung lag genau am Tag der Verletzung im Briefkasten), ist für ihn gelaufen. Eines seiner großen Saisonziele, nämlich die Teilnahme an der IIHF-U20-Weltmeisterschaft der Top-Division im schwedischen Malmö (22. Dezember 2013 bis 5. Januar 2014), könnte durch das Glück im Unglück aber schnell wieder zum Thema werden. smg

Artikel vom 30.10.2013
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