Von 3- auf 4-Parallelklassen

Platz für mehr Grundschüler am Pflanzeltplatz

Zukünftige Baustelle: Diese Holzpavillons werden im Schuljahr 2014/15 abgerissen.	Foto: bus

Zukünftige Baustelle: Diese Holzpavillons werden im Schuljahr 2014/15 abgerissen. Foto: bus

Perlach · Der Stadtteil wächst und das bedeutet auch mehr Grundschüler. Etwas 1.000 Wohneinheiten entstehen auf dem Neubaugebiet an der Hochäckerstraße. Das entspricht erfahrungsgemäß einem Bedarf an zwei Grundschulzügen mit insgesamt acht Klassen.

Genau die Hälfte, also vier Klassen, werden durch Ausbau der Grundschule am Pflanzeltplatz abgedeckt. Allerdings ist die komplette Erweiterung der Schule, laut heutiger Planung, erst Mitte 2018 fertig.

Fünf Jahre mobiles Provisorium

Für eine Zwischenzeit von fünf Jahren muss man sich deshalb mit einer sogenannten Mobilen Schulraumeinheit behelfen. Diese wird in 250 Metern Entfernung zum denkmalgeschützten Hauptgebäude als eigenständiges zweigeschossiges Haus mit insgesamt sechs Klassenzimmern und einem Teamraum aufgebaut. Der geeignetste Standort ist die Spielwiese auf dem Grundstück Böglstraße 10. Der Allwetterplatz bleibt damit erhalten und kann als Pausenfläche und auch als Sportplatz für Vereine weiter genutzt werden. Bis zum Schuljahr 2014 / 2015 sollen die neuen Schulcontainer stehen. Der Haupteingang kommt auf die Nordseite gegenüber dem überdachten Eingang zur Turnhalle. Die Schüler kommen hierher über die Böglstraße auf einem bestehenden Fuß- und Radweg. Dieser ist über die öffentliche Grünanlage auch die Verbindung zum Schulhauptgebäude. Nach Aussage der Schulleitung werden die älteren Grundschüler hier unterrichtet, während die Kleinen im Hauptgebäude anfangen.

Abriss und Baustelle ab 2015

Für ihren Neu- und Ausbau braucht die Grundschule Platz. Deshalb müssen die zwei Holzpavillons aus dem Jahr 1989 weichen, die heute vier Klassenräume beherbergen und auf der Wiese vor der Schule stehen. 2015 sollen sie abgerissen werden. An ihre Stelle kommt der Erweiterungsbau in Massivbauweise. Es wird dann hier ein Lernhaus für insgesamt acht Klassen entstehen. Erst 2018 soll der Ausbau der Grundschule von drei auf vier Züge abgeschlossen sein. Die mobile Einheit auf der Böglwiese wird dann abgebaut und das Gelände wieder hergerichtet, so der Plan. Bereits zum Schuljahr 2014 / 2015 beginnt die Umsprengelung im Rahmen der Einschreibung der ersten Klassen. Deshalb werden auch dann sofort zwei zusätzliche Klassenräume in der mobilen Einheit benötigt, für die sonst kein Platz mehr vorhanden ist. Heute besuchen insgesamt 264 Kinder in elf Klassen die Schule, damit sind die Raumkapazitäten erschöpft.

Die geplante Umsprengelung läuft über vier Jahre. Die anderen vier zusätzlichen Klassen, die sich allein aus dem Zuzug an der Hochäckerstraße ergeben, sollen über die Grundschule an der Rennertstraße aufgefangen werden. Hier handelt es sich um eine Grundschule, die bereits heute mit Platzproblemen und zu großen Klassen kämpft. Dort und auch am Pflanzeltplatz gibt es einen hohen, steigenden Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund, was kleinere Klassengrößen und besondere Förderkonzepte erfordert. Der Bezirksausschuss (BA) 16 Perlach-Ramersdorf möchte unbedingt bei den Detailabstimmungen zu den Umsprengelungen einbezogen werden. Auch wenn die Erweiterung der Grundschule am Pflanzeltplatz schon bekannt war, fühlt man sich von der jetzigen Planung überrollt, weil das Bildungsreferat dem BA nur eine sehr kurze Frist zur Bearbeitung eingeräumt hat. bus

Artikel vom 31.10.2013
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