Große Eröffnung

KlAWOtte sucht Winterware für neue Räumlichkeiten

Freuen sich, dass die KlAWOtte bald wieder an neuer Stelle ihre Pforten öffnen kann: Helene Nestler und Max Wagmann. 	Foto: hw

Freuen sich, dass die KlAWOtte bald wieder an neuer Stelle ihre Pforten öffnen kann: Helene Nestler und Max Wagmann. Foto: hw

Ottobrunn · Fast eine Punktlandung kann die KlAWOtte, die etwas andere »Kleiderkammer« der AWO mit ihrer Wiedereröffnung am 2. November in ihrer neuen Heimat in der Alten Landstraße 5 (Rückgebäude) in Ottobrunn landen, feiert sie doch zwei Wochen vorher ihren stolzen fünften Geburtstag.

Der stand noch Anfang des Jahres unter gar keinem guten Stern, musste doch die KlAWOtte überraschend Ende Juni ihre alten Räumlichkeiten in Riemerling schließen, da sie mit dem neuen Eigentümer keine Einigung über die Mietbedingungen erzielen konnte. »Damals habe ich mir gewünscht, dass wir bis spätestens zum fünften Geburtstag wieder neue Räumlichkeiten finden«, erklärt Helene Nestler, die ehrenamtlich die Leitung der KlAWOtte innehat. Ihr zur Seite stehen rund 60 Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf vor Ort sorgen. »Die KlAWOtte ist ein Erfolgsmodell, das wir schon an drei anderen Standorten ebenfalls aufgezogen haben«, betont der AWO-Kreisvorsitzende, Max Wagmann, nicht ohne Stolz. Das Prinzip ist schnell erklärt: Die Menschen aus der Umgebung spenden Kleider, Schuhe, Haushaltswaren und Fahrräder, die sie nicht mehr brauchen. Das KlAWOtte-Team sortiert die Ware, zeichnet sie aus und hängt sie in ihr liebevoll gestaltetes kleines »Kaufhaus«, wo jedermann zu den festgelegten Öffnungszeiten einkaufen kann.

Personen, die über einen Sozialnachweis verfügen, zahlen lediglich die Hälfte. Das Publikum in der KlAWOtte ist bunt gemischt, man sieht dort Gemeinderätinnen und Ottobrunner Geschäftsfrauen ebenso beim Shoppen wie Besucher des Ottobrunner Tisches. »Die Mischung macht’s«, betont Nestler. Genau das soll nun auch in der neuen Heimat umgesetzt werden. Rund 350 Quadratmeter stehen dort im Souterrain zur Verfügung, die Wände sind in bunten Farben gestrichen, neuer Fußboden wurde verlegt. Beim Umzug in die neuen Räumlichkeiten haben viele fleißige Helfer mit angepackt, die allesamt rein ehrenamtlich im Einsatz sind, freut sich die engagierte Ottobrunnerin. Ihr Dank gilt vor allem den tatkräftigen Männern von der Mobilen Werkstatt und dem Ottobrunner Tisch, die fleißig mitgeholfen haben. Jetzt aber gilt es die leeren Regale zu füllen, denn vor der Schließung im Juni hat man einen großen Ausverkauf gestartet und in der Zwischenzeit wegen fehlender Lagermöglichkeiten auch keine Ware angenommen.

Um am 2. November auch ein großes Angebot offerieren zu können, wird am 25. Oktober, von 10 bis 15 Uhr, ein reiner Annahmetag abgehalten. »Wir suchen Winterbekleidung, Bücher, Haushaltswaren und Spielsachen für Kinder«, zählt Nestler auf. Geöffnet hat die KlAWOtte nach dem 2. November, an dem von 10 bis 15 Uhr verkauft und gefeiert werden wird, zu den üblichen Zeiten: Dienstag und Donnerstag von 9 bis 13 Uhr, Freitag von 14 bis 17 Uhr und an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr. Zu diesen Zeiten wird auch wie früher Ware angenommen. Im Innenhof stehen für die Klawotte zehn Parkplätze zur Verfügung, sie ist aber auch mit der Buslinie 210 (Haltestelle Alte Landstraße) bequem zu erreichen. Obwohl noch mitten im Aufbaufieber haben Wagmann und Nestler schon neue Träume. Wie in Traunreut wollen sie gerne ein Gebrauchtwarenhaus für Möbel ins Leben rufen. Dort könnte man arbeitslose Jugendliche beschäftigen, die helfen, die Möbel aufzubereiten und zu transportieren. »In Traunreut läuft das Projekt sehr gut«, berichtet Wagmann weiter. Eine Halle müsste für diesen Zweck noch gefunden werden, diese müsste aber mindestens 500 Quadratmeter groß sein.

Interessenten könnten sich bei ihm unter Tel. 67 20 87 11 melden. Am 2. November wird aber erst einmal gefeiert, dass die KlAWOtte wieder geöffnet hat. »Ich bin schon von vielen Kunden angesprochen worden, wann wir endlich wieder öffnen. Jetzt kommen Herbst und Winter, da braucht man wieder neue Kleidung, die sich viele neu einfach nicht leisten können«, weiß Helene Nestler. hw

Artikel vom 22.10.2013
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